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Kaum
hatte sich die CDU 2002 dazu durchgerungen, zum liebsten Planspiel von
Bürgermeister Heinz Paal, eine Tiefgarage unter dem Peter-Plümpe-Platz,
ein klares Nein zu sagen ("Wir haben verstanden"), da tauchte das Ding
schon wieder aus der Versenkung auf.
Neueste Idee: Der Rathaus-Kasten wird verkauft und vom Käufer
zurückgeleast, und der Verkaufserlös wird zur Finanzierung einer
Tiefgarage unter dem Peter-Plümpe-Platz genutzt. Paal konnte es nicht
lassen. Er verkündete Mitte 2003: Es gebe Interessenten, die
möglicherweise die Tiefgarage unter dem Peter-Plümpe-Platz bauen wollen.
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Die Gefahr ist nicht groß, dass der Kevelaerer Rat das städtische Jugendamt an den Kreis zurückgibt, um Geld zu sparen. Denn erstens arbeitet auch der Kreis nicht für Gotteslohn und zweitens will kein vernünftiger Politiker, dass Kevelaer in die 1980er-Jahre zurückfällt und ein Stück gewonnene Eigenständigkeit aufgibt. Der erneute Vorstoß der "Unabhängigen Wählerunion" (UWU) aus Kervenheim wird also ins Leere laufen. Wie war das denn eigentlich 1989, als die Stadt Kevelaer erstmals ein Jugendamt einrichten durfte? ... weiter
Wenn Sie in die hochgepriesene Suchmaschine Google die beiden Begriffe "Pofalla, Kevelaer" eingeben, zeigt Google bereits an neunter Stelle der Trefferliste folgendes Ergebnis:
www.marktplatz-mittelstand.de › Nordrhein-Westfalen › Kevelaer
Sie Suchen nach pofalla. Hier finden Sie Adressen, Telefonnummern,
Bewertungen und Öffnungszeiten für pofalla.
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Am Datenschutz-Verständnis der CDU-Kreispartei war ich bereits verzweifelt. Jetzt kam der nächste Tiefschlag: Die Kreis Klever SPD adelte die Datenkrake Facebook, indem sie sich nun ebenfalls in dem asozialen Netz präsentiert, dessen Methoden von deutschen Datenschützern als illegal eingestuft werden ("Die Zeit"). ... weiter
Der Gesundheitsmarkt ist keine "alte Geschichte" - keine Angelegenheit allein für Alte und Kranke. Er sollte aus seiner begrifflichen Enge befreit werden. Denn viele Menschen in allen Altersgruppen haben es bitter nötig, wieder zu lernen, wie sie gesund und gesünder leben können. Ein so verstandener Gesundheitsmarkt umfasst quasi die gesamte Lebensführung, die von Mangel und Überfluss beschwert wird. ... weiter
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Halloween, der Grusel-Import aus den Vereinigten Staaten, zieht als Sieger durch Deutschland. Allerorten amüsieren sich die Menschen über den schaurig-lustigen Mummenschanz. Der Widerstand der katholischen Kirche gegen Halloween-Kult am 31. Oktober, der ihr Allerheiligen-Fest in Mitleidenschaft zieht, bröckelt. In dieser Situation forderte Münsters Bischof Dr. Felix Genn am Mittwoch in der NRZ die katholischen Gemeinden auf, am Abend vor Allerheiligen gute Alternativen zu Halloween-Aktionen anzubieten. Er halte nichts davon, dass die Kirche nur gegen den Halloween-Brauch opponiere. ... weiter
Das
Ende von fünf Pfarrgemeinden mit Jahrhunderte alter Tradition ist
eingeläutet, aber die Alarmglocke ist kaum zu hören. Das Bistum
zelebriert die Strukturreform so geschickt, dass die verbliebenen
Gläubigen in St. Petrus Wetten, St. Urbanus Winnekendonk, St. Quirinus
Twisteden und St. Antonius Kervenheim nach dem ersten Schock durchatmen
und meinen, es hätte schlimmer kommen können: Sie hätten zwar keinen
eigenen Pfarrer mehr; aber an ihre Stelle träten ja die zuarbeitenden
Pastöre der neuen Großpfarrei.
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Am Freitag, 16. November 2007, schlug Jupp Tenhaef das Kävels Bläche auf und fand auf der letzten Seite sein Gedicht "Kävelse Moppe" abgedruckt. „Es war seine letzte Freude“, sagte seine Lebensgefährtin Ingeborg Weber. Am Mittwoch darauf starb der Kevelaerer Schriftsteller im fernen Frankfurt, wo er seit langem gewohnt hatte, einen schweren Tod. Sein innigster Wunsch war es gewesen, in Kevelaer beerdigt zu werden. Delia Evers hatte sich mit St. Marien, der Trägerin des Friedhofs, in Verbindung gesetzt. Daraufhin waren gute Menschen erfolgreich darum bemüht gewesen, dass Jupp Tenhaefs letzter Wunsch erfüllt werden konnte. Heute, fünf Jahre danach, schämen wir uns für Kevelaer. ... weiter
Am
Montag konnte das neue Caritas-Centrum an der Marktstr. 35 in Kevelaer
(Bild) besichtigt werden; schön dass hier alles unter einem Dach angeboten wird
- allgemeine Sozialberatung, der Familiendienst, die Schuldner- und
Migrations-, die Erziehungs- und Kurberatung.
Am Tag davor, im Sonntagsgottesdienst in der Marienbasilika, ermahnte
Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann in einer aufrüttelnden Predigt seine
Kirche und alle, die in ihr Verantwortung tragen, die Wirklichkeit der
Menschen von heute wahrzunehmen und sich auf sie einzustellen.
Noch ein Tag davor, am Samstag, waren nur die ersten drei Reihen im
Forum Pax Christi besetzt, als sich die Pilger zur abendlichen
Lichterprozession sammelten - kaum 200 Teilnehmer, und das in der einst
besucherstärksten Periode der Wallfahrtszeit.
Wir dürfen nicht zur Tagesordnung übergehen.
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In der "Wackers-Affäre" gibt es einen neuen Zwischenstand, keine grundlegende Wende. Der in Düsseldorf beschäftigte ehemalige CDU-Stadtverbandsvorsitzende in Kevelaer, Dr. Frank Wackers, lässt sich heute nicht als neues Ratsmitglied verpflichten. Wackers bleibt der Sitzung fern, die erstens seine Aufnahme in den Stadtrat und zweitens seinen Einsatz in verschiedenen Ausschüssen regeln sollte. Die Streichung der beiden Tagesordnungspunkte ist mit Bürgermeister Dr. Axel Stibi abgestimmt. ... weiter
Es war die Jahrhundertentscheidung, auch wenn der neue Kreis Kleve erst seit 37 Jahren existiert. Mit der Ansiedlung der Hochschule Rhein-Waal (HRW) in Kleve wird diesem Lebensraum und seiner künftigen Entwicklung auf beste Weise gedient. Jede Million ist dort zukunftssicher investiert - zum Nutzen aller Bürger im Grenzraum. Wie kann es dann sein, dass die gleichen Verantwortlichen, die das Jahrhundertwerk Hochschule hingekriegt haben, bei der drohenden Jahrhundertpleite Airport Weeze wie Tanzbären mit Nasenring wirken? Sie sind über ihre Entscheidungen seit Ende der 1990er-Jahre in das Machwerk verstrickt, das nun wie ein Kartenhaus zusammenklappen könnte. Jedenfalls ist das von der EU-Kommission angekündigte Prüfungsverfahren wegen Verdachts auf unzulässige Subvention aus Steuermitteln eingeleitet. ... weiter
Gottlob wissen nicht alle Menschen muslimischen Glaubens, wie die beiden katholischen Marienfesttage "Mariä Namen" (12. September) und "Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz" (7. Oktober) entstanden sind. Und Gottseidank haben es auch die meisten Katholiken vergessen. Beide Vorgeschichten sind ein heftiger Affront gegen den Islam. ... weiter
Ein aufregendes Papier, 13 Seiten lang, knistert in den Köpfen ausgesuchter Insider herum. Manchem CDU-Boss vor Ort wackelte daraufhin die Birne. Anderen Parteiverantwortlichen klangen die Ohren wie nach einer Überdosis Disco-Wumm-Wumm. Wiederum andere sanken, vorwiegend symbolisch, vor Respekt in die Knie: Nein, das hätten sie der guten alten Tante CDU nicht zugetraut! ... weiter
Der Kervenheimer UWUler Ernst Umbach (Bild) ist gewiss ein ordentlicher Handwerker, der im Beruf seinen Mann steht. Nur wenn er in die Rolle des Riesenstaatsmanns schlüpft und laut denkt, steht er meistens neben sich. Dann betrachtet er Umbach, den Großen, und dessen Qualitäten aus der Distanz. Und er behält nicht für sich, was er da sieht, sondern ruft es hinaus in die Kevelaerer Welt: Er sei der einzige Mensch im Stadtrat mit Baukompetenz neben Heinz-Josef van Aaken. Kein Zweifel, jetzt ist Umbach auch noch ein Riesenbaufachmann. ... weiter
© Martin Willing 2012