|
|
|
|
|
|
|
Kaum
hatte sich die CDU 2002 dazu durchgerungen, zum liebsten Planspiel von
Bürgermeister Heinz Paal - zu einer Tiefgarage unter dem Peter-Plümpe-Platz
- ein klares Nein zu sagen ("Wir haben verstanden"), da tauchte das Ding
schon wieder aus der Versenkung auf.
Diesmal: Der Rathaus-Kasten wird verkauft und vom Käufer
zurückgeleast, und der Verkaufserlös wird zur Finanzierung einer
Tiefgarage unter dem Peter-Plümpe-Platz genutzt. Paal konnte es nicht
lassen. Er verkündete Mitte 2003: Es gebe Interessenten, die
möglicherweise die Tiefgarage unter dem Peter-Plümpe-Platz bauen wollten.
Tatsächlich erwies sich die Tiefgarage bei Investoren, die sich für
Kevelaer-City andienten, stets als größter Hemmschuh. Mehrere
potenzielle Investoren sprangen ab, als sie hörten, dass es ohne eine solche
Unterkellerung des Peter-Plümpe-Platzes keinen Zuschlag geben werde.
Und natürlich verliefen die tiefgaragenmäßigen Pläne erneut im Sande -
und feierten 2006 ihre abermalige Auferstehung. Diesmal hatte sich ein
Interessent beim Technischen Beigeordneten Dr. Just Gérard gemeldet. Der
Investor wollte den kompletten Platz bebauen und im Kellergeschoss eine
Tiefgarage anlegen. Gérard, der sich eher eine lichte Bebauung
vorgestellt hatte, räumte ein: „Das sieht mal wieder nach einer
opulenten Planung aus. Bisher hat sie mich nicht vom Hocker gerissen.“
Nachdem auch diese Seifenblase geplatzt war, rang sich die CDU ein
zweites Mal dazu durch, ein "Nein" zur Tiefgarage zu beschließen. Laut
Parteichef Wackers legte sich die Partei im Herbst 2006 "endgültig"
fest: "Keine Tiefgarage."
Mal sehen, wann der Zombie erneut durch Kevelaer geistert.
Das Tiefgaragen-Projekt für den Peter-Plümpe-Platz - vom Anfang bis zum Ende
Donnerstag, 6. Dezember 2012
© Martin Willing 2012