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Ortsvorsteher in Kervenheim | * 1926
Alfons Horlemann hat ein Kapitel der Kervenheimer Dorfentwicklung
mitgeschrieben. Ihn kann man in der Nachfolge von Josef Schäfer sehen,
jenes unvergessenen „Papa Schäfer“, der viele Jahre in Gemeinde- und
Amtsvertretung Kervenheim bürgerschaftliche Aufgaben erfüllt hatte.
Ortsvorsteher Alfons Horlemann (1993) mit
seinem Nach-Nachfolger Ernst Umbach (l.).
Horlemann war direkter Nachfolger von Ortsvorsteher
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Theo Kothes. Wie
Schäfer und Kothes arbeitete Horlemann - zusammen mit seinem Partner
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Karl Pegel - für die CDU im Stadtrat Kevelaer mit. Mit einer faustdicken
Überraschung für Kervenheim ging im Oktober 1984 die Kommunalwahl aus:
Ortsvorsteher Alfons Horlemann unterlag in seinem Wahlbezirk dem
Sozialdemokraten
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Martin Franzen, und nur mit Mühe konnte das
Ortsvorsteher-Amt für die CDU „gerettet“ werden.
Unmittelbar vor der Wahl hatte das SPD-Parteiblättchen die Kervenheimer
Bürger in Aufregung versetzt und das Stillschweigen um die
Rettungsversuche für die später in Konkurs gegangene Schuhfabrik
Otterbeck durchbrochen.
Alfons Horlemann wurde zwar erneut zum Ortsvorsteher gewählt, weil die
CDU insgesamt in Kervenheim noch über eine dünne Mehrheit verfügte, aber
im Herbst 1989 war der Vorsprung aufgebraucht. Kervenheim, das sich
spätestens seit dem Otterbeck-Untergang auch politisch neu orientierte,
wählte die SPD nach vorn. Gegen die engagierte Kommunalpolitikerin
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Marianne Janssen hatte der Ortsvorsteher keine Chance. Sie löste ihn im
Amt ab. Mit dem abermaligen Wahlkreisverlust 1994 schied der frühere
Bergmann aus der Politik aus.
Alfons Horlemann war zusammen mit dem verstorbenen Karl Pegel der erste
CDU-Vertreter, der 1985 eine Realschule für Kevelaer gefordert hatte. Er
zählte außerdem zu den wenigen Ratsmitgliedern, die in namentlicher
Abstimmung 1988 weitsichtig und mutig Nein zum „Bavaria-Projekt“ sagten.
Er lag richtig:
Statt der „Dampfwalze Bavaria“ - Großkaufhaus - haben wir heute die
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„Luxemburger Galerie“, die der Kevelaerer Architekt und Investor
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Werner
Helmus 1993 fertigstellte.
Kervenheims Ortsvorsteher
Alfons Horlemann bei einer Ortsbesichtigung (1989, v.l.):
Tiefbauamtsleiter
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Tön Sieben, die Ratsmitglieder
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Heinrich Knechten,
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Hannes Selders und
Marianne Janssen, rechts:
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Franz Gerhards.