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Kolpingsohn und Sportvereinsmitglied | * 1925 | † 2013
1970 trat das große Ereignis für Johann Tebest ein, das ihm viel bedeutet hat: Mathias Roelofs vom Ballspielverein bekam von Bürgermeister Peter Plümpe die Festkette überreicht. Johann Tebest stand an seiner Seite - als Adjutant von Mathias Roelofs. Es war das erste Mal gewesen, dass die Festkette zur Kevelaerer Kirmes an einem Samstag an den Träger gegeben wurde. Seit diesem Festakt gilt der Samstag als der Hauptfesttag der gemeinsamen Kirmes.
Johann Tebest (r.) als Adjutant von Festkettenträger Mathias Roelofs im Jahr 1970.
Johann
Tebest war nicht nur schlichtes Mitglied im Ballspielverein. Als Mitte
1973 die langwierigen Mühen, aus dem TuS Kevelaer und dem
Ballspielverein den neuen Sportverein "Kevelaerer Sport-Verein
1890/1920" zu schmieden, zur erfolgreichen Fusion geführt hatten, wurde
Tebest in den Beirat des ersten KSV-Vorstands gewählt, den
Dr. Peter Hein, der frühere
Vorsitzende des nun verflossenen Ballspielvereins, leitete. Peter Hein,
Heinz Koppers (Ex-Chef des
TuS), Manfred Jacobs, Franz-Josef Probst, Johann Ripkens, Mathias
Roelofs und Dieter Otterpohl bildeten den ersten KSV-Vorstand. Der ließ
sich von einem Beirat unterstützen, dem damals Bernd Weckenbrock,
Gerhard Klatt, Albert Metsch, Gerd Sturme und Johann Tebest angehörten.
Jean oder Jan, wie Johann Tebest auch gerufen wurde,
gehört damit zu den KSV-Trägern der ersten Stunde.
Mit gleichem Engagement war Johann Tebest Zeit seines Lebens auch
Kolpingsohn. 1997, als Vorsitzender
Hubert Hugenberg
langjährige Mitglieder ehrte, gehörte Johann Tebest schon 50 Jahre der
Gemeinschaft an. Und schließlich 2011: Da durfte Vorsitzender Rudi van
Aaken etwas ganz Besonderes tun: Er dankte Johann Tebest (und
Heinrich Heckens und Josef
Peters) für 65-jährige Treue in der Familie Adolf Kolpings. Johann
Tebest, der nach dem Krieg zunächst im Elektrohandwerk tätig, ab 1948
bei der Post beschäftigt gewesen war), gehörte zu denjenigen, die die
Kolpingfamilie nach der Befreiung vom NS-Regime zurück ins Leben gerufen
hatten.
Johann Tebest starb am 10. Juni 2013, drei Monate nach seinem 88.
Geburtstag.