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Lehrer am > Gymnasium in Kevelaer | * 1923 | † 1981
Sein Leben lang sorgte er sich um die Jugend; viel zu früh, mit nur 58
Jahren, starb er im Februar 1981: Dr. Peter Hein, Lehrer am Gymnasium,
Vorsitzender des
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KSV, Vater von fünf Kindern.
Nach Krieg und Gefangenschaft studierte Peter Hein in Bonn und erwarb
die Lehrbefähigung an höheren Schulen in den Fächern Deutsch, Englisch
und Philosophie. Sein Studium schloß er 1951 mit der Promotion über „Die
Bedeutung der Zeit in C.F. Meyers Novelle ´Der Heilige`“ ab. 1951
heiratete er
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Hedwig Kier und wurde Vater von fünf Kindern, und daran,
was aus denen geworden ist, hätte der humorvolle, zuweilen brummelnde
Schulmeister seine helle Freude.
Seinen Eifel-Dialekt haben die, die ihn erlebt haben, heute noch im Ohr.
Ab 1963 unterrichtete er am Kardinal-von-Galen-Gymnasium; ein Jahr
später kam seine Familie ebenfalls nach Kevelaer. 1973 baute die Familie
Hein in Winnekendonk ihr neues Zuhause.
Erinnern Sie sich an den ersten Tanztee in Kevelaer im
St.-Antonius-Pfarrheim mitten in der Wallfahrtszeit? Da war Dr. Peter
Hein „mitten drin“, jedenfalls als Mitorganisator. Sich um die Jugend
auch außerhalb der Schule zu kümmern, war für ihn eine
Herzensangelegenheit. Als Vorsitzender des
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Kevelaerer Ballspielvereins
(BV) und später des Kevelaerer Sportvereins (KSV) wirkte er ab 1967 beim
Aufbau organisierter Jugendarbeit in Kevelaer gestaltend mit. Dabei ging
es ihm nicht in erster Linie um den Sport als Selbstzweck, sondern um
die Jugendlichen, denn ob sie sich in Kirche, Musik, Sport,
Schützenwesen oder Karneval engagierten, war Dr. Peter Hein egal -
Hauptsache, sie waren aktiv.
In diesem Sinne war er nie Sportfunktionär, sondern immer Pädagoge. Er
unterrichtete nicht nur Deutsch und Englisch, sondern sprang auch als
Sportlehrer ein. Bei manchem Schülerspiel pfiff er als Schiedsrichter.
Und wenn die Lehrer Sport trieben, galt Dr. Peter Hein bis zuletzt als
gefürchteter und beherzt agierender Faustballer.
Das Schicksal hatte es zunächst gut mit ihm gemeint, weil er sein
liebstes Hobby, nämlich Lesen von Krimis und englischer Literatur,
ausüben konnte, ohne die Zigarre aus dem Mund zu nehmen.
Doch im Herbst 1980 wurde er krank, ein paar Monate später starb er in
der Geborgenheit seiner Familie.