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Unermüdlicher Kervenheim-Kämpfer | * 1926
Er hat das Kunststück fertig gebracht, seit dem Ausscheiden aus der
Politik heute soviel politischen Einfluss zu haben wie nie zuvor. Was
ihn zunehmend weniger interessiert, ist parteipolitischer Einfluss.
Heinz Koppers kämpft auch im hohen Alter für sein Heimatdorf, und das
heißt Kervenheim, und er kämpft für das Wohl der ganzen Stadt, wenn er
Gefahren für die gewachsene Struktur wittert wie damals beim
Warenhausprojekt am Bahnhof.
Der frühere CDU-Ratsherr hat, in Ergänzung zu seinem angeborenen Schalk,
mittlerweile soviel an Weisheit hinzugewonnen, dass parteipolitisches
Klein-Klein nicht mehr interessiert. Er steht heute mit den aktiven
Politikern in einer Reihe, um gemeinsam etwas für die Dorfgemeinschaft
zu bewegen. Er ist einer der führenden Köpfe der heimlichen
„Kervenheim-Fraktion“, die den Politikern aus dem Rest von Kevelaer
gerne und zuweilen erfolgreich zusetzt, um kein fünftes Rad am
Kevelaerer Wagen zu sein, so wie es die frühere Ortsvorsteherin
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Marianne
Janssen oft empfunden hat.
Seine
Ausdauer und Zähigkeit hat Heinz Koppers offenbar bei
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Herbrand gelernt,
wo er lange Zeit als Verkäufer tätig war. Dass er sich - trotz einiger
gesundheitlicher Rückschläge - nach wie vor wohl fühlt, verdankt er auch
der Zweisamkeit mit seiner Frau Maria, die bis 1995 ihr
Lebensmittelgeschäft an der Schloßstraße betrieb.
Heinz Koppers als junger Mann.
Aus dieser Erfahrung im eigenen Geschäft rührt die Energie von Koppers,
sich als Anwalt des Kevelaerer Einzelhandels einzuschalten. Ihm und
seinen Mitstreitern ist zu verdanken, dass auf dem B&B-Gelände nicht,
wie geplant, ein plattes Großkaufhaus gebaut worden ist, sondern die
kleinstrukturierte
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Luxemburger Galerie eines einheimischen Investors, so
wie es Bürger und Einzelhändler von Rat und Verwaltung - lange Zeit
vergeblich - gefordert hatten.
Das Engagement von Heinz Koppers im KKV Unitas ist nur eines von vielen
Einsatzfeldern, auf denen sich der Kervenheimer engagiert. Von
bleibender Bedeutung sind seine Verdienste um den
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KSV. Koppers´ Einsatz
für den Heimat- und Verschönerungsverein Kervenheim und die Geselligen
Vereine - beiden saß er vor - ist vielleicht die wichtigste Aufgabe, der
sich der Un-Ruheständler gestellt hat.