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Gegründet am 31. Juli 1973 nach Fusion von Ballspielverein 1920 und TuS Kevelaer
Ende Juni 1973 wurden die Mitglieder
des TuS Kevelaer zur ersten außerordentlichen Hauptversammlung in der
Vereinsgeschichte gerufen. Es ging um nicht weniger als die Auflösung
des TuS und die Fusion mit dem Ballspielverein zu einem neuen
Sportverein.
Ausgiebig wurde auf der Tagung diskutiert, ob eine große Fusion
(Verschmelzen aller Abteilungen) oder eine kleine Fusion (Vereinigung
der Fußballabteilungen unter neuem Namen) vorzuziehen sei. In geheimer
Abstimmung sprachen sich 86 Mitglieder für die große, 28 für die kleine
Fusion aus; drei Mitglieder enthielten sich der Stimme, sechs lehnten
jede Form einer Fusion ab. Der TuS-Vorstand formuliert nach der
Entscheidung den Auflösungsbeschluss und stellte ihn zur Abstimmung:
100 Stimmen
für die Auflösung des TuS, 1 Enthaltung.
Nun war der Ballspielverein an der
Reihe. Dessen Mitglieder tagten Anfang Juli 1973. Vorsitzender
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Dr. Peter Hein erläuterte den 71
Anwesenden, dass alle Zeichen auf eine große Fusion zeigten.
Ballspielverein-Vorsitzender Dr. Peter Hein.
Durch sie
bestehe die Chance, dass wieder besserer Fußball gespielt werden könne.
Früher hätten zwei Fußballvereine eine Existenzberechtigung gehabt,
heute nicht mehr, und die Jugend habe kein Verständnis für veraltete
Traditionen.
Der Vorschlag zur Fusion sei deshalb auch von den Jugendabteilungen
gekommen. Ältere Mitglieder sollen ihre Vorurteile gegen den
Konkurrenzverein aufgeben, empfahl Peter Hein.
In der offene Abstimmung votierten 55 für die große Fusion, 11 dagegen,
5 enthielten sich der Stimme. Der anschließende Auflösungsbeschluss
wurde mit 68 Ja-, 2 Nein-Stimmen und einer Enthaltung gefasst.
Damit stand fest: Der Gründungsversammlung für den neuen Kevelaerer
Sportverein am 31. Juli 1973 im
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Konzert- und Bühnenhaus stand
nichts mehr im Wege.
Der Name des neuen Vereins griff die Gründungsdaten der beiden aufgelösten Traditionsvereine auf: "Kevelaerer Sport-Verein 1890/1920" - so sollte der KSV heißen. Als Vereinsfarben wählte man in Anlehnung an die der Stadtfarben Blau und Gelb.
Die Gründungsversammlung leitete Gerd Klatt, der die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine lobte; alte Rivalitäten seien begraben worden, die Fusion sei ein Start in ein neues Kevelaerer Sportleben.
Führten mit dem Vorsitzenden Dr. Peter Hein den neuen KSV (v.l.): Heinz Koppers, Manfred Jacobs und Franz-Josef Probst.
Problemlos gingen die Vorstandswahlen über die Bühne: Vorsitzender wurde Dr. Peter Hein, der Ex-Vorsitzende des BV.
Als zweite Vorsitzende arbeiteten > Heinz Koppers (Ex-Vorsitzender des TuS) und Manfred Jacobs im Vorstand. Franz-Josef Probst wurde Geschäftsführer, Johann Ripkens Kassierer, Mathias Roelofs Sozialwart und Dieter Otterpohl Schriftführer. - Die Wahlen erfolgten einstimmig. Die Vorschläge hatten die beiden alten Vorstände gemeinsam erarbeitet. In den Beirat wurden Bernd Weckenbrock, Gerhard Klatt, Albert Metsch, Gerd Sturme und Jean Tebest gewählt. Vereinsjugendwartin war Elfie Kirchhofs, die Tochter von > Theo Kirchhofs.
> Kevelaerer Sportverein Chronik und Geschichte