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Perfekte Illusion: Das
weltgrößte 3-D-Pflasterbild in Wilhelmshaven, an dem zwei Künstlerinnen,
die früher in Kevelaer gelebt haben, beteiligt waren. Nur das Mädchen
in der Arche Noah und der Junge auf der Treppe sind echt. Alles andere
in der Schlucht
ist gemalt und auf der gleichen Pflasterebene wie die Passanten oben
rechts.
Fotos: Delia Evers
Das 1.570 qm große
Gemälde ist das weltgrößte
3-D-Pflasterbild. Aber auch ohne diesen Rekord ist faszinierend, was die
ehemals in Kevelaer wohnenden Künstlerinnen Lydia Hitzfeld (Wittmund)
und ihre Tochter Vanessa Hitzfeld (Düsseldorf) sowie Melanie Siegel
(München) und Gregor Wosik (Mönchengladbach) geschaffen haben.
Zwei echte Möwen und zwei gemalte Tauben.
Das
riesige Straßenpflasterbild in Wilhelmshaven "Arche Noah" hat inzwischen
Tausende Bewunderer angezogen. Die Stadt an der Nordseeküste hat eine
Publikumsattraktion gewonnen.
Vanessa
Hitzfeld nimmt, wie sie auf ihrer Homepage mitteilt, seit ihrem 4.
Lebensjahr an Straßenmal-Wettbewerben teil. "Mit 15 Jahren kamen dann
die ersten Auftragsarbeiten hinzu, welche von Jahr zu Jahr mehr wurden."
2004 begann sie eine Ausbildung zur Glasmalerin in der Glasmalerei Derix in Kevelaer.
Echtes Mädchen auf gemaltem Pferd.
"Seit 2005 studiere ich an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Kunst,
Fachrichtung Malerei, zu Beginn in der Klasse von Jörg Immendorf, dann,
nach seinem Tod 2007, zwei Semester in der Klasse von Markus Lüpertz und
aktuell in der Klasse von Thal Rosenzweig. Hier entwickle ich meine
Kunst in Öl und Mischtechnik auf Leinwand, welche jedoch keinen Bezug
zur Straßenmalerei hat." Gleichwohl begleitet die Straßenmalerei die
Künstlerin wie ein roter Faden durch ihr Leben. "Mittlerweile bin ich
auf zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben europaweit
ausgezeichnet worden".
In Hildesheim haben die beiden Straßenmalerinnen Lydia und Vanessa
Hitzfeld im Jahr 2010 mit ihrem riesigen 3D-Gemälde in der Judenstraße
ein beeindruckendes Kunstwerk geschaffen.
In
Wilhelmshaven war eine weitere Steigerung angesagt: Es sollte das
weltgrößte 3-D-Straßenpflasterbild werden, und das wurde es - innerhalb
von fünf Tagen, an denen 150 Kilo Farbe aufgebracht wurden.
Die Signaturen von zwei der vier beteiligten Künstler.
Der 3-D-Effekt stellt sich für den Betrachter optimal nur an einem
bestimmten Punkt ein, und der befindet sich erhaben auf einer kleinen
Zuschauertribüne vor dem Kunstwerk. Dort standen Menschen, als wir nun
das Kunstwerk in Wilhelmshaven in Augenschein nahmen, Schlange, um sich
vom richtigen Standort aus der Illusion hingeben zu können, in eine
tiefe Schlucht zu blicken.
Die Radfahrerin scheint über Wasser zu
fahren.
Vanessa Hitzfeld Streetpainting
Freitag, 17. August 2012
© Martin Willing 2012