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Heute
ist ein besonderer Tag im Kreislauf der Weltkulturen. Am 24. Juni
gedenken die Christen und Muslime - und nicht nur sie - der Geburt von
Johannes dem Täufer, über den Jesus einmal sagte, Johannes sei der
größte unter den Menschen.
Adi Holzer: Johannes tauft Jesus.
Das Fest der Geburt von Johannes dem Täufer wird im Umfeld der
Sonnenwende gefeiert - des Tages mit der längsten Helligkeit im Jahr
(21. Juni). Auf Johannes berufen sich viele Kulturgemeinschaften, auch
die Johannes-Freimaurer, die am Johannestag ihr neues Maurerjahr
beginnen.
Die Faszination, die besonders für Christen von Johannes dem Täufer
ausgeht, ist die in ihm lebendig gewordene Barmherzigkeit Gottes.
Johannes' Eltern, Elisabet und Zacharias, hätten wegen fortgeschrittenen
Alters eigentlich kein Kind bekommen können. Zachararias glaubt nicht
daran, während Elisabeth auf Gottes Hilfe vertraut. Sie wird schwanger
und bringt einen Jungen zur Welt, den sie "Gott ist gnädig" nennt -
Johannes. Ihr Mann Zacharias, den sein Unglaube hatte verstummen lassen,
findet mit einem Wort zu seiner Sprache zurück: "Johannes".
Johannes, der Zeuge für Gottes Barmherzigkeit, taufte mit Wasser. Jesus
taufte mit dem heiligen Geist, der Liebe Gottes.
Sonntag, 24. Juni 2012
© Martin Willing 2012