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  News für Kevelaer von Martin Willing

Bauern sitzen auf ihren Flächen / Die Stadt bekommt keine Grundstücke

Maisanbau blockt Entwicklung der Ortsteile ab

Foto zeigt MaiskolbenDer exzessive Maisanbau am unteren Niederrhein und der Verkauf der Rohstoffe für Biogasanlagen haben landwirtschaftliche Flächen wieder zu Goldgruben gemacht. Auf dem freien Markt sind Äcker oder Wiesen, weil die Bauern nicht verkaufen, so gut wie nicht mehr im Angebot - eine alarmierende Entwicklung einerseits für die Umwelt, andererseits für die Städte und ihre Entwicklung.

Mais, das neue Gold.

Die Stadt Kevelaer kann sich für Freundlichkeiten im neuen Regionalplan nichts kaufen, wenn die ausgewiesenen und zur Stadtentwicklung zu nutzenden Flächen gar nicht zur Verfügung stehen. Kevelaers Bürgermeister Dr. Axel Stibi mahnte bei der internen Vorstellung der Planungen durch die Regierung an, dass der neue Regionalplan kein starres Werk sein dürfe, sondern flexibel sein müsse. Was nütze die schönste Ausweisung, wenn die Stadt nicht an die Grundstücke herankomme?

Besonders die Ortschaften um Kevelaer sind davon betroffen. Ihre Weiterentwicklung und Zukunft hängen entscheidend von der Ausweisung neuer Bau- und Gewerbegebiete ab. Doch solange der Mais-Boom lockt und die Bauern Goethe lieben ("Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles"), solange hängen Stibi & Co. in den Seilen.

Mit dem Thema befasst sich heute (12.6.2012) der Ausschuss für Stadtentwicklung (18 Uhr, Sitzungssaal, Rathaus).

Quellenhinweis: Martin Willing

Dienstag, 12. Juni 2012

© Martin Willing 2012