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Der
exzessive Maisanbau am unteren Niederrhein und der Verkauf der Rohstoffe
für Biogasanlagen haben landwirtschaftliche Flächen wieder zu Goldgruben
gemacht. Auf dem freien Markt sind Äcker oder Wiesen, weil die Bauern
nicht verkaufen, so gut wie nicht mehr im Angebot - eine alarmierende
Entwicklung einerseits für die Umwelt, andererseits für die Städte und
ihre Entwicklung.
Mais, das neue Gold.
Die Stadt Kevelaer kann sich für Freundlichkeiten im neuen Regionalplan
nichts kaufen, wenn die ausgewiesenen und zur Stadtentwicklung zu
nutzenden Flächen gar nicht zur Verfügung stehen. Kevelaers
Bürgermeister Dr. Axel Stibi mahnte bei der internen Vorstellung der
Planungen durch die Regierung an, dass der neue Regionalplan kein
starres Werk sein dürfe, sondern flexibel sein müsse. Was nütze die
schönste Ausweisung, wenn die Stadt nicht an die Grundstücke herankomme?
Besonders die Ortschaften um Kevelaer sind davon betroffen. Ihre
Weiterentwicklung und Zukunft hängen entscheidend von der Ausweisung
neuer Bau- und Gewerbegebiete ab. Doch solange der Mais-Boom lockt und die
Bauern Goethe lieben ("Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles"),
solange hängen Stibi & Co. in den Seilen.
Mit dem Thema befasst sich heute (12.6.2012) der Ausschuss für
Stadtentwicklung (18 Uhr, Sitzungssaal, Rathaus).
Dienstag, 12. Juni 2012
© Martin Willing 2012