Toonen, Hermann
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Schütze
mit Leib und Seele |
* 1937 |
† 1998
"Mit
Leib und Seele bist du Männ-Bruder", sagte
Fred Bay über Hermann Toonen, als
dieser 1994 besonders geehrt wurde. Im September 1998 mussten seine Frau
Anneliese und seine Familie. aber
auch die Brüder der St.-Antonius-Schützengilde Kevelaer von ihm Abschied
nehmen. Hermann Toonen wurde nur 62 Jahre.
In der Bevölkerung war er bekannt und geschätzt - nicht zuletzt als
Festkettenträger des Jahres 1989. Er war König gewesen, zweimal Adjutant
und seit 22 Jahren Hauptmann der Schützen. In der Gilde, der er länger
als drei Jahrzehnte angehörte, war er ein ruhender, aber auch ordnender
Pol.
Die
Gildenbrüder, die um seine Verdienste um das Schützenwesen wußten und
sie anerkannten, ehrten ihn im Laufe der Jahre mit den höchsten Zeichen
der Anerkennung und Dankbarkeit, die der Organisation zur Verfügung
stehen.
Festkettenträger Hermann Toonen und Adjutant Helmut Stenmans steigen
vor Bürgermeister Karl
Dingermann und Stadtdirektor
Heinz Paal die Treppe des Alten Rathauses hinunter (1989).
Als er 1994 sogar das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz erhielt, gestand
Hermann Toonen: „Vor Aufregung kriege ich rote Ohren“.
Der zielstrebige, verläßliche und bescheidene Mann vom Rosenbroecksweg
war Handwerker von Beruf. 1952 hatte er als Maurerlehrling bei der
Baufirma Tebartz begonnen und blieb
dem Unternehmen treu.
In den 1980er Jahren, als die durch Brand zerstörte
St.-Antonius-Pfarrkirche neu aufgebaut werden mußte, war Hermann Toonen
als Polier der Maurerkolonne einer der wichtigsten Männer am Bau
gewesen. Es hatte ihm viel bedeutet, am Wiederaufbau der Pfarrkirche
mitwirken zu dürfen, und er war stolz auf das gelungene Werk.
Ein schwerer gesundheitlicher Einbruch schien in seinem Kurort Bad
Berleburg bereits überwunden zu sein. Da ereilte ihn der Tod. In
„seinem“ Gotteshaus wurde für ihn das Requiem gefeiert.
Gerd Plümpe, der Präsident der
Geselligen Vereine Kevelaer, Festkettenträger Hermann Toonen, Adjutant
Helmut Stenmans (v.l.), dahinter
Richard Schulte Staade,
Gerd Coenen,
Karl Dingermann und
Heinz Paal (1989).