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    SACHBEGRIFFE |
Groothusen, Maria

Mitarbeiterin der Verlagsleitung B & B | * 1942 

Maria Groothusen mit Dr. Edmund Bercker (l.) und Martin Willing
Maria Groothusen bei einer Begegnung mit Dr. Edmund Bercker (l.) und Martin Willing im Petrus-Canisius-Haus (2011). Foto: Delia Evers

Es war 1965, als sie zum stark geschrumpften Team der Verlagsleitung von > Butzon & Bercker stieß. > Edmund Bercker sen. hatte die junge Quereinsteigerin mit sicherem Blick für Talente nach nur kurzem Gespräch, zunächst als Korrektorin, eingestellt.

Für den Verlag standen alle Zeichen auf „Alarm“: Der Markt für religiöse Bücher war gegen Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils zusammengebrochen. Die Verlagsleitung - 1965 Franz Cox und fünf Jahre später Nachfolger > Josef Heckens, der zwischenzeitlich in Nürnberg gearbeitet hatte - und ihre rechte Hand Maria Groothusen mussten sich gegen Sturmwinde stemmen, mit Erfolg: B & B klappte das Buch nicht zu und stellte die Herstellung mitnichten ein. Das kleine Team schaffte mit neuen Autoren und aktuellen Themen die Wende. Immer dabei: Maria Groothusen, die Kosten kalkulierte, Papier einkaufte und als Mädchen für alles im Verlagswesen ihre Frau stand. Nach zehn Jahren „Schule“ an der Seite von Josef Heckens war die gebürtige Weezerin, die Germanistik und Anglistik in Köln studiert hatte, eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen bei B & B.

Maria Groothusen wuchs, besonders nach der Pensionierung von Josef Heckens (1988), noch mehr Verantwortung zu. Sie hielt mit ihrer Arbeit für die interne Verlagsleitung ihrem Chef Dr. Edmund Bercker den Rücken frei. 1994, als Pit Stenmans zum Verlagsleiter berufen wurde, näherte sich Maria Groothusen langsam ihrem eigenen Ruhestand, der 1999 begann und natürlich nicht klappte: Sie suchte sich neue Aufgaben und fand sie im Führungsteam des Seniorentreffs in Kevelaer, für den sie heute noch aktiv ist.

Ihre Kunst, aus Manuskripten druckreife Bücher zu machen, wurde weiterhin nachgefragt, nun aber im ehrenamtlichen Bereich, und es erscheint heute kaum eine Festschrift, kaum ein Kevelaer-Buch, ohne dass im Impressum der Hinweis steht, dass Maria Groothusen lektoriert habe. Ihr Können, eingesetzt auch für den > Historischen Verein für Geldern und Umgegend, fand 2004 eine besondere Hervorhebung durch die Stadt, als sie > ehrenamtliches Engagement auszeichnete.
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Maria Groothusen Textstellen in der Kevelaerer Enzyklopädie:
| Ehrennadel |

© Martin Willing 2012, 2013