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    SACHBEGRIFFE |
Winkelheck, Heinrich

Leiter des Gymnasiums Kevelaer | * 1894 | geweiht 1921 | † 1966



Er war Leiter des Gymnasiums in Kevelaer vor Josef Schröer, Dr. Friedrich Börgers, Dr. Winfried Holzapfel und Dr. Anton Willkomm. Und er war der letzte Direktor mit Priesterweihe. Heinrich Winkelheck, 1894 geboren, 1921 zum Priester geweiht, arbeitete zunächst als Kaplan in Buer, später in Albachten und dann als Rektor der Hüffstiftung in Münster.

Ende 1927 schloss er sein vier Jahre zuvor begonnenes Studium der Philologie mit der ersten Lehramtsprüfung in Philosophie, katholischer Theologie, Englisch und Französisch ab. Nach bestandener pädagogischer Prüfung unterrichtete er ab 1929 am Collegium Augustinianum in Gaesdonck. Nach Schließung der bischöflichen Lehranstalt durch die Nationalsozialisten wirkte er in der Seelsorge in Kevelaer. Am 23. November 1945 erhielt Winkelheck von der Militärregierung Auftrag und Genehmigung zur Wiedereröffnung der Höheren Schule in Kevelaer - ohne Schulgebäude, denn die Rektoratsschule an der Twistedener Straße lag in Trümmern.

Ein Jahr danach berichtete die Gelderner Post: "Die Rektoratsschule hat seit einiger Zeit unter der Leitung von Studienrat H. Winkelheck den Unterricht wieder aufgenommen. Die Schule umfaßt 4 Klassen. Die Schülerzahl ist inzwischen auf 110 gestiegen. Der Unterricht wird an drei verschiedenen Stellen erteilt, und zwar in einem Raum der Fa. Butzon & Bercker, im Sälchen der Wirtschaft Valks und in der Volksschule Hubertusstraße."

Heinrich Winkelheck, der katholische Religion, Biologie, Englisch und Französisch unterrichtete, trat 1956 aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand, gab aber wegen Lehrermangels noch bis Ende 1959 aushilfsweise Unterricht. Danach lebte er in Veert im Ruhestand.

© Martin Willing 2012, 2013