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Tenhaef, Otto
Stifter der Präsidentenkette und Unternehmer | *1924 | † 1974

Foto zeigt Otto Tenhaef
Vor 90 Jahren, am 11. Dezember 1924, kam Otto Tenhaef auf die Welt. Vor 40 Jahren – nur wenige Tage vor seinem 50. Geburtstag – starb er. Kurz zuvor hatte er ein besonderes Vermächtnis hinterlassen.

Otto Tenhaef, der Sohn des Unternehmensgründers Peter Tenhaef sen., sorgte 1946 in einer ehemaligen Likörfabrik in Kevelaer für einen Neuanfang des Getränkegroßhandels, den sein Vater 1938 gegründet hatte. Mit der Abfüllung von "Sinalco" (ab 1950) hatte Tenhaef ein besonderes Produkt und einen neuen Umsatzträger, so dass 1954 ein Umzug in ein größeres Gebäude an der Egmontstraße erforderlich wurde. Inzwischen trug Otto Tenhaef allein die Verantwortung für das Unternehmen: Sein Vater war 1953 gestorben.

Otto Tenhaef erwarb 1959 die Biergroßhandlung Joh. Ebben in Goch und konzentrierte sich mit der Einstellung der Limonadenproduktion ab 1964 auf das Geschäft mit der Gastronomie. Im April 1969 trat mit seinem Sohn Peter Tenhaef die dritte Generation in das Unternehmen ein.

Dem gesellschaftlichen Leben in der Stadt war Otto Tenhaef sehr zugetan.

Foto zeigt Gerd Plümpe, Ulrich Wolken und Peter Tenhaef1952 und 1965 wurde er König der Bürgerschützengesellschaft. Er wirkte im Verkehrsverein mit. 1972 wurde er zusammen mit Karl Dingermann in das Präsidium der Geselligen Vereine Kevelaer gewählt. Sein Vermächtnis ist bis heute die Präsidentenkette, die er nur wenige Monate vor seinem Tod gestiftet hatte. Auf seinen Wunsch hin erfuhr die Öffentlichkeit zunächst nicht, wer das großherzige Geschenk gemacht hatte.

Mitglieder des Präsidiums der Geselligen Vereine im Jahr 2008 mit Präsident Gerd Plümpe (†), der die von Otto Tenhaef gestiftete Kette trägt, Ulrich Wolken und Otto Tenhaefs Sohn Peter Tenhaef.

Erst nach Tenhaefs Tod am 2. Dezember 1974 entschloss sich das Präsidium, den Namen des Stifters zu veröffentlichen und in die kostbare Kette gravieren zu lassen.