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gen. Bolle | Löschzugführer der Feuerwehr Kevelaer, Adjutant 2010 | * 1955
Die
Eltern Ingelore und Rudolf stammten aus Ostpreußen. Zehn Jahre nach
Flucht und Vertreibung wurde ihr Kind Werner in Kevelaer geboren.
Bolle, wie Werner Borkowski genannt wird, besuchte hier die
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evangelische Martin-Luther-Schule (am Broeckhof).
Seine Eltern, so erzählte er einmal, hatten noch einiges auszustehen, da
sie evangelisch waren. Er sei aber von anderen Kindern nicht gehänselt
worden.
Allerdings galten die Ost-Straßen im Süden der Stadt - Breslauer Straße
(da wohnte er), Königsberger Straße etc.- als "Mau-Mau-Gebiete" (ebenso
wie der
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Hoogeweg). Mau-Mau-Gebiet sei ein Synonym für ein Wohngebiet "mit
weniger angesehenen Menschen" gewesen, die zum Teil fast sogar als
"Asoziale" galten. Mit den Kurzschuljahren wechselte Bolle zur
Theodor-Heuss-Hauptschule (im Bereich des
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Förderzentrums an der Bieg).
Nach seiner Lehre zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer bei Hans Mänche
(1970 bis 1973) arbeitete Werner Borkowski in mehreren Stellen.
Nirgendwo fühlte er sich lange wohl, und zwischendurch kellnerte er
anderthalb Jahre im Prinzenhof.
Er hatte schon als Kind Kontakt zur Feuerwehr gehabt: "Mit der Schule
waren wir mal zu Besuch im Gerätehaus - damals noch an der Venloer
Straße. Da begegnete uns
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Fliege Sieben. Der hat uns die Wagen gezeigt
und mal die Sirene laufen lassen."
Über einen Nachbarn fand Bolle dann den Weg zur Feuerwehr als
Aktiver. "Der hat mich einfach mal mitgenommen. Und ich war begeistert.
All das Technische mit den Schläuchen, Pumpen und Spritzen fand ich
faszinierend, auch die Kameradschaft!" 1974 trat er in die Feuerwehr
ein.
Seit
1987 wohnen Werner Borkowski und seine Frau Anne, geb. Rennings, die er
im selben Jahr heiratete, im Feuerwehrgerätehaus an der Wember Straße.
Als Hausmeister im Asylbewerberheim Schravelen:
Besichtigung des Hauses
durch Weihbischof
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Heinrich Janssen (r., 1993).
Hauptberuflich kümmerte er sich von 1991 bis 1994 als Hausmeister im Asylbewerberheim auf Schravelen, bevor er sich ganz der Feuerwehr widmete - als Nachfolger von Heinrich Rütten im Amt des hauptamtlichen Gerätewarts der Kevelaerer Wehr.
Als Gerätewart war er zuständig für alle Fahrzeuge, die er weitgehend selbst reparierte, außerdem für das Funktionieren der öffentlich zugänglichen Feuerlöscher im Stadtgebiet - kurzum für den technischen Dienst in Sachen Brandschutz in der ganzen Stadt.
Werner Borkowski (1996).
2010, als Stadtbrandmeister > Heiner Schraml Festkettenträger war, stand Bolle Borkowski als Adjutant zur Seite. Inzwischen war Borkowski Löschzugführer in Kevelaer geworden (2003). Seine Freizeit gehört seiner Familie, zu der auch Tochter Janina zählt. Manchmal taucht er ab: In Thailand, Portugal, auf Sansibar und in Kenia sammelte der Hobbytaucher schöne Erlebnisse unter Wasser.