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Alle
reden vom Wetter. Wir auch. Der erste Nachtfrost ist ein eiskalter Typ.
Er schert sich einen glatten Kehricht um den kalendarischen
Wintereinbruch.
Nein, nein, noch ist kein Schnee gefallen.
Aber nach dem "goldenen Oktober" könnte der Wintereinbruch schneller
kommen als einem lieb ist. Foto: Delia Evers
Das heißt für uns Autofahrer, richtig: Winterreifen aufziehen (Profil im
Auge behalten, mindestens 4 mm), Scheibenwaschanlage häufiger füllen
(durch Spritzschmutz von vorausfahrenden Autos pumpen Sie viel häufiger
Wischwasser auf die Scheibe als sonst), Frostschutzmittel zusetzen, im
Auto Eiskratzer und Handfeger deponieren, Enteisungsspray fürs
Türschloss in die Ausgehjacke stecken und Starthilfekabel in den
Kofferraum legen.
Selbst wenn es nicht Ihr Wagen ist, der liegen bleibt, macht vielleicht
die Autobatterie eines Zeitgenossen schlapp, der weniger gut Vorsorge
getroffen hat.
Und ein weiteres Wort zur Vorsorge - Im November 2005 gehörte ich zu den
vielen Hundert Autofahrern, die in ihren Wagen auf der A 31 tief
eingeschneit übernachten mussten: Schneeregen und Frost hatten bei
Ochtrup-Nord Stromleitungen mit Eispanzern ummantelt, gesprengt und auf
die Autobahn fallen lassen. Davor bildete sich ein gigantischer Stau.
Seit dieser Nacht habe ich immer eine Wolldecke im Auto, eine
Thermoskanne mit Tee, eine Tüte Nüsse, Knäckebrot und eine Taschenlampe,
und Väterchen Frost kann mich mal gern haben.
Apropos Verkehrssicherheit:
Tante Frieda kommt zu Besuch. An ihrer Bluse prangt eine riesige, rote
Brosche. Da fragt Fritzchen: „Warum trägst du dein Rücklicht vorn?“
Donnerstag, 25. Oktober 2012
© Martin Willing 2012