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Der
Herbst spendet ein paar schöne Tage, versetzt sie mit Regen, lässt die
Temperaturen drinnen und draußen auseinanderdriften und stiftet ganz
nebenbei Erkältungen en masse.
Halsschmerzen, Schniefen, Schnupfen, Husten und ermattete Glieder – da
müssen wir durch.
Meist sind Viren am Werk, darum
hilft kein Antibiotikum, sondern
nur Omas heiße Hausbar. Sie liefert jede Menge Wasser, um die Erreger
mit dem Runterspülen rauszuspülen. Gern wird es versetzt mit Zitrone
oder Fruchtsäften, die Vitamin C enthalten. Auch Lindenblütentee soll
Wunder wirken und sogar beim Fiebersenken helfen.
Wenn sich der Schnupfen festgesetzt hat, lindern
feuchte Kompressen die Beschwerden. Sie werden warm oder heiß mit
Heilerde aus der Apotheke, Leinsamen oder zerdrückten Kartoffeln gefüllt
und auf Nase und Nebenhöhlen gelegt.
Mit
dem Suppenhuhn erfolgreich gegen die Erkältung. Foto:
eat-the-world.com
Und noch ein Rezept aus Omas Küche: Die gute alte Hühnerbrühe lässt müde
Schniefer munter werden. Man nehme ein Suppenhuhn und köchele es gut
bedeckt zwei Stunden mit einer großen grob zerteilten Zwiebel, Salz und
Pfeffer. Dann kommen klein geschnitten einige Möhren und
Selleriestangen, eine Kartoffel und eine kleine Fenchelknolle hinzu.
Eine weitere Stunde köcheln lassen, das Huhn entbeinen, das Fleisch in
die Suppe geben, mit reichlich Petersilie bestreuen und einige Tage lang
genießen (die Suppe hält sich im Kühlschrank gut eine halbe Woche).
Übrigens war auch Fritzchen erkältet, gab er
jedenfalls vor:
Er hat drei Tage in der Schule gefehlt. Am vierten Tag bringt er eine Entschuldigung mit. „Fritzchen konnte leider nicht zur Schule kommen. Er war schwer krank. Hochachtungsvoll – Meine Mutter.“
Donnerstag, 11. Oktober 2012
© Martin Willing 2012