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Viele
Menschen sind gegen alles versichert, in unseren Breitengraden
vorsichtshalber sogar gegen Erdbeben, Sturmflut und Schneelawinen. Da
ist der Blitz aus heiterem Himmel fast schon der wahrscheinlichere
Ernstfall. Wenn solch ein 20.000 Ampere starkes Naturphänomen über Ihnen
zündet, zählen Sie die Sekunden bis zum Donnerschlag. Kommen Sie bis
„drei“, tobt das Unwetter praktisch schon über Ihrem Dach, denn drei Sekunden
braucht der Schall für einen Kilometer.
Erste Maßnahme: alle Fenster und Türen schließen und die Netzstecker
Ihrer Elektrogeräte, besonders Ihrer Computer und anderer teurer Geräte
ziehen (Sie können gegen Überspannungsschäden auch besondere
Steckdosenleisten einsetzen, die Sie im Fachhandel erhalten). Wenn Sie
keinen Blitzableiter haben, besonders bei älteren Häusern bitte keine
Leitungen anfassen, die vom Äußeren ins Innere führen, auch keine
Wasser- und Heizungsrohre.
Telefonieren während des Gewitters ist übrigens nur gefährlich,
wenn der Strom oberirdisch ins Haus geführt wird.
Apropos Telefonieren – das kann auch aus anderen Gründen in die Hose
gehen. Zum Beispiel wenn Fritzchen-klein und seine Schwester allein zu
Haus sind:
Das Telefon klingelt. Fritzchen nimmt ab und piept: „Ja bitte?“ - Sagt der Anrufer: „Ich hätte gern deinen Vater oder deine Mutter gesprochen.“ - Sagt Fritzchen: „Die sind nicht da.“ - Fragt der Anrufer: „Ist sonst niemand zu Hause?“ - „Doch“ sagt Fritzchen, „ich kann Ihnen meine Schwester geben. Moment!“ Nach einer Weile kommt er zurück an den Hörer und sagt: „Tut mir leid, sie kann nicht ans Telefon kommen. Sie ist gerade im Laufstall.“
© Martin Willing 2012