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Kevelaer

Der Gnadenort und seine Ursprungsmirakel

Logo für FortsetzungLogo für ein Kapitel zurückMarienwallfahrtsort Kevelaer

VON MARTIN WILLING

Gnadenbild von KevelaerDie Christen sind nicht schuldlos daran, dass sie in der Gesellschaft an den Rand gedrängt werden. Die kaum noch nachvollziehbare Verkopfung von Glaubensinhalten durch einzelne Wortführer und das unglaubwürdige Verhalten manches Repräsentanten, der Wasser predigt und Wein trinkt, treiben auch gut meinende Christen in den Zweifel.

Das Gnadenbild zu Kevelaer.

Die Kluft zwischen dem, wie christliches Leben nach kirchlichen Vorgaben aussehen sollte, und dem, wie es im Alltag tatsächlich aussieht, scheint immer größer zu werden. Viele Menschen formen sich in ihrer Zerissenheit zwischen Sein und Schein einen Privatglauben zurecht oder greifen zu Strohhalmen - wie im Sommer 1999 im saarländischen Marpingen, wo Zehntausende Marienverehrer im Schlamm des Härtelwaldes ausgeharrt haben, um Botschaften der Gottesmutter, die drei Frauen nach dem Fatima-Vorbild von Mai bis Oktober empfangen haben wollen, zu hören.

Wie ein roter Faden zieht sich durch die lange Geschichte, dass die Marienverehrung immer dann aufblüht, wenn fromme Menschen durch Staat oder Gesellschaft, innere oder äußere Notlagen in Bedrängnis geraten. 30-jähriger Krieg (Kevelaer), Säkularisierung (Lourdes), Kommunismus (Fatima) und Entchristlichung (Medjugorje) sind Beispiele für solche dramatischen Entwicklungsabschnitte, in denen der gläubige Mensch um seine Beziehung zu Gott besonders kämpfen muss. Dabei setzt er verstärkt auch seine Sinne und Gefühle ein, weil die Erfahrungen im Herzen bei der Standortbestimmung im Kopf helfen. Nirgendwo wird das Herz des Gläubigen offener angesprochen als an unseren Marienwallfahrtsorten. Hier fühlt er sich der Gottesmutter als Fürsprecherin am nächsten.

Das Kevelaerer Gnadenbild, in dem die selbe große Frau wie in allen Marienwallfahrtsorten der Welt verehrt wird, ist in seiner Kleinheit anziehend für Menschen, die in der oberflächlichen Gesellschaft nicht mehr klar kommen und die an dem um sich greifenden Hang zur Banalität und Primitivität leiden. Mit dem kleinsten und empfindlichsten Gnadenbild von weltweiter Bedeutung kann sich jeder Mensch leicht identifizieren, auch der, der nichts anderes vorweisen kann als seine Zuversicht, an diesem Ort der Gottesmutter und ihrem Sohn nahe zu sein. Dabei hilft ihm nicht wie in Lourdes oder Fatima das Charisma eines Gnadenortes mit kirchlich approbierten Marienerscheinungen und vielen anerkannten Wundern. Im Gegenteil: Bis auf die acht Heilungswunder, die in der Entstehungsphase der Kevelaer-Wallfahrt auf der bischöflichen Synode zu Venlo 1647 anerkannt worden sind, ist Kevelaer zu keiner Zeit ein Ort gewesen, an dem spektakuläre, körperlich erfahrbare Wunder erwartet werden.
Aber was ist Kevelaer dann? Wir erfahren es, wenn wir uns das 17. Jahrhundert und den 30-jährigen Krieg am Niederrhein in Erinnerung rufen.

Die Besitzer der geldrischen Städte und Dörfer wechseln damals so häufig wie bei einem Kriegs-Monopoly. Ende 1637 ist das ganze Oberquartier Geldern für ein paar Monate „feindfrei“, da steht - im August 1638 - Prinz Friedrich Heinrich von Oranien mit seinen Truppen schon wieder vor Geldern. Zusammen mit verbündeten Armeen belagern nun 4.000 Reiter und 17.000 Fußsoldaten die Garnisonsstadt. Kardinal Ferdinand, der Bruder von König Philipp IV., eilt mit seinen Soldaten den in Geldern eingeschlossenen Spaniern zu Hilfe. Er beordert auch Truppen des deutschen Kaisers herbei, die von General Lamboy befehligt werden. Geldern, so die Losung, darf nicht in die Hände der protestantischen Generalstaaten fallen.

Die Belagerer werden vertrieben - und sind ein Jahr später wieder da: Diesmal mit 36 Kompanien Reiterei und 20.000 Mann Fußvolk. Und wieder endet die Belagerung erfolglos.

Im Mai 1641 wird Schloss Wissen von hessischen Gruppen besetzt. Im Juni taucht General Lamboy mit seinen kaiserlichen Soldaten in der Gegend um Kevelaer wieder auf. Etliche seiner katholischen Armeeangehörigen haben ein Wallfahrtsbildchen im Gepäck, das ihnen der General geschenkt hat - vermutlich jenen kleinen Kupferstich, der ein Jahr zuvor in einem Antwerpener Atelier zum Gründungsjubiläum des Jesuiten-Ordens und zur Erweiterung der Kapelle in Luxemburg hergestellt worden ist. Er zeigt die Luxemburger Schutzmantelmadonna.

In der Garnisonsstadt Geldern geht es zu wie im Taubenschlag. Tausende von Soldaten werden auf ihren Märschen von einem Schlachtfeld zum nächsten vorübergehend hier untergebracht, die meisten in Privatquartieren. Kleine Kaufleute ziehen einen bescheidenen Handel mit den Soldaten auf. Einer dieser Krämerläden gehört Mechel Schrouse, der Frau von Hendrik Busmann.

Mitten durch diesen gefährlichen, militärischen „Ameisenhaufen“ im Großraum Geldern geht Busmann als Hausierer auf die Walz und manchmal muss er um sein Leben rennen. Er ist umzingelt von kämpfenden Soldaten, die mit ihren Stoßdegen, den Rapieren, auch Zivilisten nach Belieben abstechen, und er hört die einschüssigen Pistolen der Kavalleristen krachen und den dumpfen Knall der Vorderladerkanonen.

Über der Gegend liegt der beißende Qualm verbrennender Höfe, Tierkadaver stinken am Wegesrand. Die Menschen in den Dörfern, die nicht von den Mauern der Festungsstadt Geldern geschützt werden, zittern um ihr Leben. Es ist nichts wert in diesem Krieg, der nun schon fast 80 Jahre über das Gelderland brandet. Die Soldaten, gleich welcher Nation, stehlen den Leuten das letzte Hemd, rauben ihre Höfe und Häuser aus, vergewaltigen die Frauen und holen sich auf eigene Faust doppelt und dreifach, was ihre Dienstherren ihnen an Sold vorenthalten. Dieser Terror sich selbst bedienender Söldner ist staatlich sanktioniert und eine ebenso verwerfliche wie einkalkulierte Form der Finanzierung hochherrschaftlicher Raubzüge.

Busmanns Verkaufsgebiet reicht bis etwa Weeze. Immer wenn er durch Kevelaer kommt, hält er an einem Hagelkreuz an und betet. Hier hört er um Weihnachten 1641 zum ersten Mal die Stimme, dass er der Gottesmutter an dieser Stelle eine kleine Kapelle bauen soll.

Es ist Krieg. Anfang Januar 1642 rücken mit den Generalstaaten kooperierende Armeen aus Frankreich, Weimar und Kurhessen zum Rhein und gegen die kaiserlichen Truppen vor. Die Verbündeten erobern Uerdingen, Linn und andere Orte und machen sich plündernd über den unteren Niederrhein her. Der kaiserliche General Lamboy, der für Spanien kämpft, überschreitet mit 9.000 Mann die Maas und bezieht zwischen Krefeld und St. Tönis feste Stellung. Am 17. Januar beginnt die Entscheidungsschlacht, in der die Kaiserlichen unterliegen. Lamboy stirbt am Tag darauf, 3.000 seiner Männer verbluten, 4.000 werden gefangen genommen. Unter den Gefangenen befindet sich ein Leutnant, dem zwei Kameraden - von wem beauftragt, weiß man nicht - zwei Wallfahrtsbildchen mit der Luxemburger Madonna überbringen sollen.

Ob sie sich dazu außer Stande sehen, weil sich der Empfänger in Kriegsgefangenschaft befindet, oder ob sie die Bilder ohnehin unterschlagen und zu Geld machen wollen - jedenfalls bieten sie der Krämersfrau Mechel Schrouse in der Garnison Geldern die Bildchen zum Kauf an. Mechel lehnt ab, weil sie ihr zu teuer sind. Die Soldaten müssen dem gefangenen Leutnant die Bilder dann doch noch überbracht haben, denn eines wird Mechel kurz nach Pfingsten von ihm nach dessen Freilassung erwerben.

Aber es ist erst Januar. Die weimarisch-hessischen Truppen ziehen nach der Schlacht von Linn weiter, erobern einen Ort nach dem anderen und verüben sexistische Gräueltaten: Frauen werden in Gegenwart ihrer Männer vergewaltigt, in Schornsteine, unter denen Feuer brennt, hinaufgezogen, mit den Haaren an die Schweife von Pferden gebunden und zu Tode geschleift - so ist es für den Raum Viersen verbürgt.

Zu Pfingsten erlebt Mechel Schrouse in ihrer Gelderner Behausung in der Nacht eine Lichterscheinung, in der sie ein Heiligenhäuschen und in ihm eines der Marienbildchen mit der Luxemburger Madonna sieht, die ihr von den Soldaten angeboten worden sind. Jetzt ist Ehepaar Hendrik Busmann und Mechel Schrouse endgültig davon überzeugt, dass die Stimme, die Hendrik dreimal gehört hat, und die Vision von Mechel Zeichen des Himmels sind. Mechel findet in der Garnison den inzwischen frei gelassenen Leutnant, erwirbt eines der Bildchen; Busmann organisiert mit dem Pastor von Kevelaer den Bau des Heiligenhäuschens. Und am 1. Juni 1642 wird das Gnadenbild eingesetzt.

Zehn Tage später fallen die Hessen in Lobberich ein und plündern die Kirche. Auch die Klöster zu Rumeln, bei Uerdingen und zu Marienbaum werden ausgeraubt. In der Nähe von Geldern kommt es zu mehreren Scharmützeln zwischen den verbündeten Armeen der Generalstaaten und den Spaniern. Am 17. Juni werden die Generalstaatler durch das Heer des Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien, der drei Monate in Budberg zwischen Rheinberg und Orsoy kampiert hat, verstärkt. Dieser großen Streitmacht der Niederländer fühlen sich weder die Kaiserlichen, noch die Spanier gewachsen. Sie liegen sich abwartend gegenüber.

Am 23. Juni ziehen die Hessen von Kempen aus plündernd durch die Gegend. Am 1. Juli werden Reiter und Fußsoldaten der Spanier auf einem Marsch nach Venlo angegriffen. Generalstaatler schlagen drei Wochen später spanische Reiter zwischen Aldekerk und Nieukerk in die Flucht.

Am 8. September 1642, mitten in diesem militärischen Chaos, wird der Junge Peter, ein Sohn von Rynier van Volbroeck und seiner Frau Margarete aus der Gegend um Hassum, vor dem Gnadenbild in Kevelaer auf wunderbare Weise geheilt. Fünf Jahre ist der Junge lahm und verkrüppelt gewesen. Es ist die erste von acht Heilungen, die die Synode zu Venlo als Wunder kirchlich anerkennen wird.

Ende September 1642 setzt sich die weimarisch-hessische Armee - sie kämpft für die Generalstaaten - in den Dörfern zwischen Rheinberg und Wesel fest und brennt Borth und Menzelen nieder. Anfang Oktober fällt sie ins Gelderland ein. In Nieukerk werden um die 30 Häuser gebrandschatzt, in Aldekerk, wo 170 Häuser stehen, werden mehr als zehn angezündet, was eine Katastrophe auslöst: Das Feuer vernichtet den ganzen Ort. Der Feind bezieht zwischen Aldekerk und Nieukerk ein befestigtes Lager und zieht von hier aus brennend und mordend durch die Vogtei. 40 Höfe gehen in Flammen auf, Frauen werden geschändet und misshandelt, andere Einwohner ermordet oder gefangen genommen, um Lösegeld abzupressen.

Die Spanier stehen links der Maas und müssen wegen ihrer militärischen Unterlegenheit tatenlos zuschauen, wie das Gelderland zwischen Maas und Rhein von den Verbündeten der Niederländer verwüstet wird. Aber sie sind keinen Deut besser:
Von Roermond aus rauben die spanischen Soldaten ihr eigenes Land aus, und kaum dass sie sich zurückgezogen haben, stoßen ihre verbündeten kaiserlichen Truppen nach und plündern den Rest.

In Geldern und Umgegend herrscht schiere Anarchie.

Was 1641/42 am Hagelkreuz zu Kevelaer geschehen ist und sich nun zu einer mächtigen Wallfahrt entwickelt, hat mit Reformation und Abwehr des Protestantismus in den spanischen Niederlanden nicht das Geringste zu tun. Hendrik Busmann, seine Frau Mechel Schrouse und all die anderen, die herbeiströmen, flehen, so dürfen wir annehmen, zur „Trösterin der Betrübten“ um ihr nacktes Leben und ein Ende des ewigen Mordens am Niederrhein. Es ist der Aufschrei der Unterdrückten in einem Zeitalter des Staatsterrors, der Menschen schlimmer behandelt als Vieh. Nur Vieh ist etwas wert. Man kann es essen.

Gnadenbild Kevelaer im Schmuck der JahrhunderteDas Gnadenbild zu Kevelaer im Schmuck der Jahrhunderte.


Bildstock und Gnadenkapelle an dem auserwählten Ort sind schon da, als Politiker die Gottesmutter von Kevelaer für ihre Zwecke missbrauchen. Als „geistiges Bollwerk“ gegen die reformatorische Bewegung und die niederländischen Protestanten, wie die Historienbeschreibung es immer wieder behauptet, hat sich Maria nie einspannen lassen. Gleichwohl wird es versucht: Der Missbrauch durch Spanien, das sein absolutistisches Beherrschungssystem mit rüdester Staatsgewalt, inquisitorischen Foltermethoden und psychopathischem Hexenwahn retten will, gehört zu den schlimmsten historischen Wahrheiten, die unser Verhältnis zu den um ihre Freiheit kämpfenden Niederländern noch heute beschämen können.

Auch wenn Kevelaer kein Ort der sichtbaren Heilungswunder ist, machen fromme Menschen hier Erfahrungen, die sich als Wunder in ihrer Seele bestätigen. Zwar akzeptieren besonders Außenstehende den Begriff „Wunder“ nur für Ereignisse, die sich spektakulär von den Naturgesetzen entfernen, und kommen zu dem für sie logischen Schluss, dass es keine Wunder gibt. Aber in Wirklichkeit ist es für den religiösen Menschen unerheblich, ob Gottes Wunderwirken innerhalb oder außerhalb der natürlichen Gesetze liegt. Wunder sind Teil des göttlichen Offenbarungsgeschehens und entziehen sich, auch wenn sie körperlich fassbar sind, der Erklärung durch die Naturwissenschaft, gleich welchen Erkenntnisstand sie jemals erreicht. Dieser Wunderbegriff ist jedem Christen geläufig, denn im Zentrum der christlichen Religionen steht der Wunderglaube: Das Wunder der Weihnacht, die „Fleischwerdung“ des Gottessohnes, und seine Auferstehung nach dem Kreuzestod an Ostern sind die elementaren Botschaften der von Christus gestifteten Kirche. Niemand, der sich in seiner Kirche zu Hause fühlt, würde diese Ur-Wunder verleugnen wollen.

Gleichwohl geht die katholische Kirche mit Wundern in den Wallfahrtsorten sehr behutsam um. Sie erhebt keine einzige der von ihr anerkannten Wunder - dazu zählen auch Erscheinungen - in den Stand einer verpflichtenden Glaubenswahrheit. Wer diese Zeichen Gottes für sich nicht erkennen will, dem steht das frei. Aus dieser Freiheit, einem dargebotenen Geschenk, schöpfen die Wallfahrtsorte ihre besondere Kraft. Es zieht Millionen von Gläubigen zu solchen Stätten, weil sie sich hier mit ihren Gebeten und Hoffnungen und allen Sinnen besser auf Gott einlassen können. Hier sind sie „so frei“, ein Fest im Hause Gottes mit Seele, Geist und Körper zu feiern.

Für einen Wallfahrtsort spielt die Glaubwürdigkeit eines Anfangswunders mit zunehmender zeitlicher Entfernung zum Ursprungsereignis eine immer geringere Rolle. In breiten Kreisen der Kirchenmitglieder wächst mit größer werdendem Abstand die Bereitschaft, ein Wunder „einfach als geschehen“ anzunehmen. Die zeitliche Ferne hilft sogar dabei, das sich in einem Wunder zeigende göttliche Wirken zu vergeistigen, für die heutige Zeit zu übersetzen und zu verstehen. Darin dürfte einer der Gründe für den anhaltenden Zuspruch der Kevelaer-Wallfahrt liegen, der heute sogar größer denn je ist.

Ohne den Glauben an die Übernatürlichkeit von greifbaren Ursprungsereignissen würde den Wallfahrtsorten der Boden entzogen, auf dem sie gründen. Andererseits ist unübersehbar, dass sich kraftvolle Gnadenorte entwickelt haben, deren Bedeutung nicht allein durch das Ursprungsereignis erklärt werden kann. Wer beispielsweise in Maria Einsiedeln vor dem überwältigend schönen Ensemble klösterlicher Bauten steht, vermutet vielleicht eine herausragende Ursprungsgeschichte - Fehlanzeige. Aus einer (sehr alten) Gebetsstätte mit Legenden und Gebetserhörungen, einem vergleichsweise schlichten Beginn, wurde Maria Einsiedeln zum geistigen Zentrum der Schweiz und zu einem der größten Wallfahrtsorte in Südeuropa. Auch das Ursprungsgeschehen von Altötting - ein Heilungswunder nach Unfall - kann für sich allein kaum die große Anziehungskraft dieses bayrischen Wallfahrtsortes begründen. Und für Kevelaer gilt das entsprechend.

Solche Wallfahrtsorte werden nicht allein wegen ihrer Ursprungsereignisse zu geistigen Hauptstädten ihrer Länder. Sie werden es, weil sie durch die Jahrhunderte hörbar, sichtbar und fühlbar Zeugnis für die Glaubenswahrheiten der Kirche ablegen und ihr Fähnchen nicht nach dem Wind drehen. In ihrer Standfestigkeit sind sie ein ruhender und zugleich anziehender Pol für die Gläubigen, die hier mit allen Sinnen erfahren, was Kirche für sie bedeutet.

In dieser Verantwortung für ihre Kirche heute und morgen haben Tausende Kevelaerer am 31. Mai 2000 ein Zeichen gesetzt: Sie haben der Gottesmutter versprochen, jetzt und in Zukunft diesen Gnadenort zu schützen, und haben zugleich um ihren Schutz gebeten. Deshalb haben sie Maria vor aller Öffentlichkeit zur Schutzpatronin der Stadt Kevelaer erklärt.

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