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Bankkaufmann | * 1947 | † 2008
Das
Haus Hecker-Verhülsdonk ist eng mit dem Gnadenort verbunden; so lag es
nahe, dass Karl-Heinz Verhülsdonk, als er Ende 2006 von der Volksbank in
die Alterszeit verabschiedet wurde, ein Bildnis der Gottesmutter
geschenkt bekam. Zugleich bedankten sich der Vorstand und seine
langjährigen Weggefährten im Rahmen eines gemütlichen Abends im
Waldhaus Dicks in Weeze bei ihrem Kollegen, der nach über 40
Voba-Jahren ausschied.
Er war der Sohn von Johann und Maria Verhülsdonk (geb. Görtz) sowie der
Bruder von Agnes Hecker (geb. Verhülsdonk, Frau des 2001
verstorbenen Pastoralreferenten Hans Hecker) und Theo Verhülsdonk
(Malermeister, † 2000).
Von 1954 bis 1958 besuchte Karl-Heinz die St.-Hubertus-Volksschule in Kevelaer
und wechselte 1958 zum Kardinal-von-Galen-Gymnasium, das er 1962 mit der
Mittleren Reife verließ. Am 1. April 1965 begann er seine
Ausbildung bei der Spar- und Darlehenskasse e.G.m.b.H. Kevelaer und
wechselte 1969 zur Spadaka Winnekendonk.
Von 1971 bis 1972 leistete der gebürtige Kevelaerer seinen Wehrdienst
bei der Luftwaffe in Budel (NL) und Kalkar. 1971 war auch das Jahr
seiner Hochzeit mit Marion (geb. Kempkes), die die Kinder Michael (*
1978) und Simon (* 1987) zur Welt brachte.
1977 übernahm Karl-Heinz Verhülsdonk die Aufgaben Vermögensberatung
und Werbung bei der Volksbank Kevelaer eG, deren
Betriebsrat er angehörte. 1986 wurde er ihr Orga- und Personalleiter. Ab
1990 war er verantwortlich zuständig für Marketing und Verkaufsförderung
in den Geschäftsräumen Kevelaer, Goch und Veert.
1988 beim Tag der offenen Tür
in der neuen Filiale der Volksbank in Winnekendonk: Karl-Heinz
Verhülsdonk (M.), rechts: Direktor Franz-Josef Vos, der Ortsvorsteher
Hansgerd Kronenberg begrüßt.
Karl-Heinz Verhülsdonk kümmerte sich auch um den
Wirtschaftskundeunterricht in Schulen und half den jungen Leuten beim
Bewerbungstraining. Jugendmarketing („Prima Giro Club“) und
Seniorenmarkt („60+“) waren in den letzten Jahren seine
Arbeitsschwerpunkte in der Volksbank an der Niers.
Der vielseitige Banker machte sich in Kevelaer auch außerberuflich einen
Namen. In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wirkte er im
Pfarrgemeinderat von St. Marien Kevelaer mit und stand in den
1990er-Jahren dem Förderverein der St.-Hubertus-Schule vor. Außerdem
trug er viele Jahre Verantwortung im Vorstand der
Werbegemeinschaft Busmannstraße.
1992 präsentierte der Vorstand
der Werbegemeinschaft Busmannstraße den kühnen Plan, die
prominente Einkaufsstraße zu überdachen (v.l.): Theo de Jong, Karl-Heinz
Verhülsdonk und Paul Hoymann.
Beim 10. Radwandertag der Zeitung NRZ, der im Jahr 2005 rund um Kevelaer führte, und viele Male im Dienste der Werbegemeinschaft Busmannstraße schlüpfte Karl-Heinz Verhülsdonk sogar in die Rolle des Hendrik Busmann, des Stifters der Kevelaer-Wallfahrt, um den Gästen vom Niederrhein die Ursprünge des Wallfahrtsorts näher zu erläutern. Außerdem zählte der Banker ab Mitte der 1990er-Jahre zu den engagierten Mitgliedern der Nachbarschaft Moellenhoek.
Karl-Heinz Verhülsdonk im
Kostüm des Hendrik
Busmann, des Stifters der Kevelaer-Wallfahrt.
Foto:
www.unverwechselbar-kevelaer.de
Was besonders vielen Menschen in Erinnerung bleibt, ist die Freundlichkeit des Karl-Heinz Verhülsdonk, die dem Institut und dem, wofür es steht, ein Gesicht gab.
Zum Abschied in die Altersteilzeit
ein Bild der Gottesmutter (v.l.): Marion und Karl-Heinz
Verhülsdonk, Voba-Direktor Ulrich Wolken (2006).
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