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    SACHBEGRIFFE |
Plümpe, Gerda

Kauffrau in Kevelaer | * 1941 | † 2012

Das „Kevelaerer Mädel“, Tochter von Köp Grüntjens, der in der Molkerei an der Wember Straße beschäftigt war, lieferte mit Pferd und Wagen die Schulmilch aus. Nach Schulschluss spielte Gerda auf der Koxheide, „die ja früher nur aus Brombeersträuchern bestand“.

Gerda und Gerd Plümpe (1991).

Als junge Frau tanzte sie für ihr Leben gern - im Heidelberger Fass oder im Kölner Hof. Und wie das so ist: Auf dem Parkett lernte sie Gerd Plümpe kennen, ihren späteren Mann. Als kaufmännische Angestellte im Bereich Schmuck erlernte sie ihren Beruf in der Goldschmiede Polders. Nach Abschluss der Lehre fand sie eine neue Anstellung in einem Klever Schmuckgeschäft, das auch Uhren führte. 1963 heiratete sie ihren Gerd, und die Eheleute übernahmen 1965 ihr eigenes Geschäft - Optik Plümpe, heute Amsterdamer Straße. Mit ihren Kindern, Markus, Luzia und Stephan, dem Geschäftshaus und der Pflege ihrer kranken Mutter war Gerda Plümpe voll ausgelastet.

Schon bald knüpfte sie Kontakte zu Aileen Freifrau von Vittinghoff-Schell, die Kranken-Pilgerfahrten nach Lourdes organisierte und förderte. „Wollen Sie uns beim Transport und der Betreuung unterwegs nicht helfen?“ wurde Gerda Plümpe gefragt, als sie mit ihrer Mutter 1974 die erste Wallfahrt antrat. „Und schon hatte ich die Malteser-Kluft an“.

Engagiert stieg die Kevelaererin in die Leitungsgruppe ein und gründete die Krankenbruderschaft Rhein-Maas mit, die die Organisation und Betreuung für die Kranken übernimmt. „Ich werde oft gefragt: ‚Glaubt ihr denn an Wunder?‘ Das ist es gar nicht. Das, was die Menschen in Lourdes erleben, die Kranken, Betreuer und Familienangehörigen, sind andere Wunder. Kleine Wunder des Alltags.“

© Martin Willing 2012, 2013