Pellander,
Theo
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Landrat in Geldern | * 1914 | † 2000
Die
Öffentlichkeit hatte ihn schon lange aus den Augen verloren. Er war der
letzte in der Reihe der Gelderner Landräte, die bei Max August Graf von
Loe beginnt und von ihm - Theo Pellander - 1974 abgeschlossen wurde.
Der gebürtige Ponter Landwirt gehörte 1945 dem vom Militär eingesetzten
Gemeinderat Pont an. Er wirkte viele Jahre als Kreislandwirt, als
Bürgermeister von Pont und des Amtes Walbeck. Von 1952 bis zur
Kreisneugliederung war das CDU-Mitglied der ersten Stunde Abgeordneter
des Kreistages Geldern und dann noch fünf Jahre des Kreistages Kleve.
Reich wurde er mit Ehrungen bedacht. 1973 erhielt er das
Bundesverdienstkreuz.
Als Pellander Ende 1969 zum Landrat gewählt wurde - seine Stellvertreter
waren Willi Kotters aus Weeze und
Gregor Vos aus Wetten -, sprachen Insider bereits über eine
Neugliederung des Kreises, die 1975 vollzogen wurde. Landrat Theo
Pellander hatte gut und erfolgreich mit Oberkreisdirektor
Franz-Josef Ebbert, dem
letzten Verwaltungschef des Kreises Geldern, kooperiert und rechnete
sich für ihn - wohl weniger für sich selbst - Chancen aus.
Im Zusammenraufen der großen Blöcke Kleve, Geldern und Emmerich/Rees
machte Ebbert bittere Erfahrungen; deswegen nahm er das nachgeschobene
Angebot, Kreisdirektor und damit zweiter Mann in der neuen
Kreisverwaltung zu werden, nicht an und zog vom Niederrhein weg. Der
Ponter Pellander blieb noch fünf Jahre im Kreistag Kleve und schied dann
aus.
Theo Pellander, dessen starke, tiefe Stimme noch gut im Ohr ist, war ein
freundlicher, verbindlicher Mann des Ausgleichs, dem viele Sympathien
entgegen gebracht wurden.