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Getragen von der Aktion St. Nicolaus und der Lebenshilfe | Eingerichtet 1981
Es begann mit der
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Aktion
St. Nicolaus: Der Name geht auf die Aktion eines Jugendtheaters
zurück, dessen Mitglieder in der Weihnachtszeit Spielsachen sammelten
und reparierten, um sie behinderten Kindern im Kloster St. Bernardin
(Sonsbeck-Hamb) zu schenken. Der Leiter der Theatergruppe,
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Bert
van der Post, regte nach dieser Aktion an, in Kevelaer eine
Wohneinrichtung für behinderte Kinder zu schaffen, damit deren Eltern
auch mal in Urlaub fahren könnten. Die vorweihnachtliche Aktion St.
Nicolaus wurde zum Namensgeber des Vereins (eingetragen 1970).
Die Ursprungsidee, ein Wohnheim zu errichten, konnte zwar nicht
verwirklicht werden, aber die Mitglieder wollten weiterhin behinderten
Kindern helfen. Der Verein arbeitete zunächst in den Praxisräumen des
Kinderarztes
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Dr.
Ferdinand Helpenstein, der ab 1975 Vorsitzender des Vereins war;
später zog man ins alte Rathaus um. 1979 beantragte die Aktion beim
Kreis Zuschüsse für eine Frühförderstelle in Kevelaer, die Anfang 1981
ihre Arbeit aufnahm. Die Lebenshilfe Gelderland wurde als Mitträgerin
der Einrichtung gewonnen.
Die Frühförderstelle, in der körperbehinderte Kleinstkinder behandelt
werden, nahm 1987 die Hippotherapie in der Reithalle Küsters mit in die
Angebotspalette auf. 1995 wurde die Frühförderstelle erweitert, indem
für rund 160.000 Mark das Dachgeschoss des Gebäudes ausgebaut wurde.
Damit erhöhte sich die Nutzfläche auf 550 Quadratmeter. Im Sommer 1996
stellte Wolfgang Kröner, Leiter der Einrichtung, die neuen
Räumlichkeiten im Rahmen eines Tags der offenen Tür vor. Im Jahr darauf
wurde Ferdinand Helpenstein für seine ehrenamtliche Tätigkeit im
gesundheitlichen und sozialen Bereich das Verdienstkreuz am Bande
verliehen.
Die Kevelaerer Öffentlichkeit unterstützte die Einrichtung schon immer
tatkräftig. Auch Vereine halfen über die Jahre mit Aktionen, deren Erlös
dem gemeinnützigen Verein Aktion St. Nicolaus zufloss. 2001 wurde ein
Förderverein zu Gunsten der Frühförderstelle für den Kreis Kleve e.V.
gegründet, dem auch die Stadt Kevelaer als Mitglied beitrat.
Die Frühförderstelle für den Kreis Kleve gGmbH begann 2011 mit der
Errichtung eines Neubaus für die Nebenstelle in Kleve. Dort und in der
Hauptstelle Kevelaer beschäftigt die Frühförderstelle über 30
Mitarbeiter.