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Sechste Preisträger des Inge-von-Bönninghausen-Preises (2008)
Mit der Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen Frauenhäuser wurde 2008
zum ersten Mal eine Gruppe mit dem Inge-von-Bönninghausen-Preis
ausgezeichnet.
Die in der LAG zusammengeschlossenen 27 autonomen Frauenhäuser setzen
sich intensiv mit struktureller und anderer Gewalt gegen Frauen
auseinander und kämpfen für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben
von Frauen.
Die LAG ist aktiv mit vielfältigen Aktionen, mit Umfragen, mit
Aufklärungskampagnen und sie wirkt in zahlreichen Gremien mit –
meinungsbildend, fordernd, gestaltend!
Mit ihrem Projekt „Frauennetz gegen Gewalt“ präsentiert die LAG alle
relevanten Hilfeangebote für von Gewalt betroffene Frauen in NRW. Dieses
Angebot ist einmalig im Bundesgebiet und richtet sich ebenso an Hilfe
suchende Frauen als auch an Fachkräfte.
Zu Kinderschutz und Kindeswohl im Sorge- und Umgangsrecht, zu der
besonderen Situation von gewaltbetroffenen Frauen in Bezug auf
Bleiberechtsregelung, zum Thema Sicherstellung des Lebensunterhaltes und
dauerhafter Beschäftigung, um nur einige wenige Punkte beispielhaft zu
nennen, die Frauen der LAG wirken mit ihren gebündelten Kräften und
Kompetenzen, ihrem Engagement und ihrer Ausdauer wie ein
Scheinwerferlicht, das einerseits die Alltäglichkeit von Gewalt gegen
Frauen in allen Facetten deutlich und gleichzeitig die spezifischen
Auswirkungen gesellschaftlicher und politischer Entscheidungen und
Prozesse auf das Leben von Frauen und in besonderer Weise von
gewaltbetroffenen Frauen sichtbar macht.
Von Frauke Mahr, Lobby für Mädchen
Die Preisträger:
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Bönninghausen, Dr. Inge von Preisträgerin 1998
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Mewes, Ingund Preisträgerin 2000
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Evers, Delia Preisträgerin 2002
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Franken, Irene Preisträgerin 2004
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Kappler, Rike Preisträgerin 2006
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Autonome Frauenhäuser Preisträger 2008
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Palzkill, Dr. Birgit Preisträgerin 2010
> Lobby
für Mädchen