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Seit 2009 ist auf Initiative des Bädervereins ein neues
Lehrschwimmbecken am Hallenbad in der Planung - als Ersatz für das
frühere Lehrschwimmbecken an der Biegstraße (2006 geschlossen).
Vorsitzender Klaus Schürmanns musste zwischendurch hartnäckig an die
Notwendigkeit erinnern, damit der Plan von den Kommunalpolitikern nicht
still und heimlich "vergessen" wurde. Der Bäderverein begann mit der
Bildung von Rücklagen zur Mitfinanzierung des 1,2-Millionen-Projekts, um
Tatsachen zu schaffen und Zeichen zu setzen.
Schürmanns: "In Kevelaer gibt seit Schließung des alten
Lehrschwimmbeckens keinen geeigneten Ort mehr, wo Kinder schwimmen
lernen können." Etwa jeder dritte Grundschüler sei ein Nichtschwimmer.
Lehrschwimmbecken 2014
in Kevelaer? Winne Stelzer
-
hier mit Bürgermeister Dr. Axel
Stibi (M.) - und Klaus Schürmanns (r.)
kämpfen dafür.
Im Herbst 2010 räumte Schürmanns ein, dass ein Ersatz-Lehrschwimmbecken
nicht vor 2013 verwirklicht werden könne. Geplant sei der Einbau eines
Hubbodens, damit das neue Becken von verschiedenen Zielgruppen genutzt
werden könne, so beispielsweise auch von Müttern mit Kindern.
Zu den Gesamtkosten von 1,2 Millionen Euro will der Bäderverein 250.000
Euro beitragen, die hauptsächlich über Spenden hereinkommen müssen.
Wie die Kommunalpolitik zu dem Projekt steht und ob die Stadt zu einem
erheblichen Geldeinsatz bereit ist, lässt sich noch nicht abschließend
sagen. Denn die Nagelprobe hat noch nicht stattgefunden. Immerhin: "Die
Initiativen für das Lehrschwimmbecken zeugen von Mut und Tatendrang für
die Kevelaerer Badelandschaft und hier insbesondere für die kleinsten
Schwimmer“, sagte im Sommer 2011 CDU-Stadtverbandsvorsitzender Thomas
Selders bei einem Besuch des Freibads.
Dort erläuterte Architektin Nicole Danckwart das bis dahin erarbeitete Konzept: Weil das neue Becken durch Glaswände vom Hallenbad-Becken abgetrennt werden soll, könnte der Schwimmmeister beide Becken gleichzeitig beaufsichtigen.
Architektin Nicole Danckwart: Ist optimistisch.
Nicht nur die
Baukosten, sondern auch die Folgekosten für Energie und Personal sind im
Augen zu behalten.
Inzwischen rechnet man mit dem Spatenstich für 2014.
Lehrschwimmbecken Einst eine Vorzeigeeinrichtung, dann geschlossen
Donnerstag, 24. Januar 2013
© Martin Willing 2012, 2013