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Timmermann, Karl
Lehrer und Sänger aus Kevelaer | * 1952

Karl TimmermannIm Wallfahrtsort Marienbaum
geboren, besuchte Karl Timmermann in Mörmten die Grundschule, machte in Xanten Abitur und studierte in Münster Biologie und Erdkunde für das Lehramt. Er sang schon als Schüler, und zwar ab 1966 in der Band "The Dragons", für die er auch Bassgitarre spielte. 1973 trat Timmermann im Vorprogramm für den Stargast Jürgen Marcus bei der Hubertuskirmes auf Keyaler auf.

Beim Studium in Münster lernte er Renate kennen, die er 1976 heiratete. In jenem Jahr unterrichtete er sechs Monate in Sevelen, dann wurde er nach Kevelaer versetzt. Seit der Fusion der beiden Hauptschulen arbeiten Renate und Karl Timmermann an der selben Schule.

Karl Timmermanns Sängerkarriere hatte 1969 mit dem Titel "Hallo, I love Maria" einen ersten Höhepunkt. Der Song erreichte den dritten Platz der belgischen Hitparade. Ralph Siegel und Michael Kunze begannen sich für ihn zu interessieren. Weitere Erfolge erzielte der Musiker und Komponist mit der Band "Universum" bei Live-Auftritten und mit Volksliedern für die Fernsehserie "Lieder so schön wie der Norden". 1974 entschloss sich Timmermann, unter dem Künstlernamen "Thomas Faber" ins Showgeschäft einzusteigen.

Einem großen Publikum wurde Karl Timmermann durch eine Play-Back-Show mit Rudi Carell bekannt, in der er einen Sänger der "Bee Gees" (Maurice Gibb) imitierte. Trotz seiner bemerkenswerten Erfolge strebte Timmermann nie eine Karriere als Berufsmusiker an. Der Lehrer, seit 1976 in Kevelaer zu Hause, versteht sich als Hobbymusiker mit professionellem Anspruch. Zahlreiche CDs hat er - ohne Plattenfirma - bisher herausgebracht. Seine Scheiben entstehen in Eigenregie und auf eigene Kosten. Bereits Sammlerwert haben seine beliebten Alben mit Weihnachtsliedern aus eigener Feder.

Karl Timmermann komponierte die Hymne der Kanuweltmeisterschaft in Duisburg, trat beim "Grand Prix der Volksmusik" (ZDF) auf, sang in weiteren TV-Sendungen wie z.B. "Bi uns to Hus", moderierte die Sendung "Heimatklänge" (WDR III) und hatte ungezählte Live-Auftritte am Niederrhein und darüber hinaus.

Der Erfolg und die Beliebtheit des Kevelaerer Künstlers, der sich immer wieder für Hilfsorganisationen engagiert, sind ungebrochen. In der Welt der Profi-Musiker hat sein Name einen guten Klang. Durch sein Engagement wurde er zu einem herausragender Botschafter der Stadt Kevelaer. Was ehrenamtlicher Einsatz bedeutet, machte er durch ungezählte, unbezahlte Auftritte für soziale Zwecke und ethisch wertvolle Ziele deutlich.
Karl Timmermann
Karl Timmermann mit Wolfgang Kröner (l.) von der Frühförderstelle und Dr. Elke Kleuren-Schryvers von der Aktion pro Humanität.

Sein Herz gehört besonders den Vereinigungen, die sich um Benachteiligte und Behinderte und um Menschen in Not kümmern. Als 2002 sein von Geburt an behinderter Sohn Mark starb, widmete er ihm das Buch „Du liebtest das Leben - Familienglück mit einem behinderten Kind“, dessen Erlös für die Lebenshilfe bestimmt war. Ob Tsunami-Opfer in Asien, Bedürftige in Benin, Behinderte in unserer Nachbarschaft oder krebskranke Kinder - Karl Timmermann stellt bis heute sein Talent in den Dienst der Hilfe. Für 2013 bereitete er wieder die traditionelle Weihnachts-Benefizgala in Kevelaer mit musikalischen Gästen vor, präsentiert von der Lebenshilfe Gelderland.
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Karl Timmermann Textstellen in der Kevelaerer Enzyklopädie:
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