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Chordirektor an der Marienbasilika zu Kevelaer | * 1932
Josef Lohmann (2008).
Mit 23 bekam der Münsteraner seinen ersten Kontakt mit dem Basilikachor. Er hatte sich 1955, ohne große Erwartungen, als einer von vielen um die Nachfolge des verstorbenen Chorleiters Heinrich Kempkes beworben. Beim Probedirigieren passierte ihm ein Versprecher, als er vorsichtig andeuten wollte, dass der Chor wohl ausbaufähig sei. Heraus kam: "Wenn Sie tun, was ich sage, dann kommen wir sicher gut miteinander aus".
Chordirektor Josef Lohmann
bei einem Festakt in den 1980er-Jahren.
Als kurz danach eine Postkarte mit der Zusage "Kommen Sie!" eintraf,
fühlte sich Josef Lohmann hin und her gerissen. Eigentlich wollte er aus
Münster gar nicht weg. Viele Jahre später sagte er dem KB: "Ich
betrachte es heute als Gottes Fügung, dass ich nach Kevelaer kam."
Chordirektor Josef Lohmann
bei einer Musikerehrung (1985).
Die ersten acht Jahre wohnte Lohmann, der erste Nichtgeistliche unter
den Kevelaerer Chordirektoren, im Priesterhaus. Er schulte die Sänger,
legte besondere Obacht auf die Kinder und übte mit den Orchestermusikern
neues Repertoire ein. Er wagte sich sogar an Werke heran, die Amateure
gewöhnlich überfordern.
Chordirektor Josef Lohmann,
Musikvereinsvorsitzender Karl Dingermann (1990).
Die Leistungen der Basilikamusik erreichten höchstes Niveau und wurden
mit der Zelter-Plakette und Palestrina-Medaille für den Chor gewürdigt.
Dem Chordirektor überreichte Regionalbischof Dr. Ludwig Averkamp 1976
die Gregorius-Medaille.
1993 ging Josef Lohmann in den Ruhestand.
Josef Lohmann: 2008 durch
den Verein Pro Arte geehrt.
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Josef Lohmann Textstellen in der Kevelaerer Enzyklopädie: |
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