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Chefarzt in Kevelaer | * 1916 | † 1984
Die Nachkriegsgeschichte des
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Marienhospitals in Kevelaer wurde von Dr.
Franz Lemmen, dem Chefarzt der Inneren Abteilung, maßgeblich
mitgestaltet.
Franz Lemmen war 1916 in Kevelaer geboren worden; er besuchte das
staatliche Paulinische Gymnasium in Münster, musste zum Arbeitsdienst
und bis März 1939 zum Militärdienst einrücken, bevor er in Bonn, München
und Münster sein Medizinstudium absolvieren konnte.
Nach dem Staatsexamen im Februar 1944 wurde Dr. Lemmen sofort zum
Militär eingezogen, geriet kurze Zeit später in englische
Kriegsgefangenschaft, aus der er im Mai 1948 entlassen wurde. Von August
bis Ende Oktober 1948 arbeitete er als Assistent bei Dr. V. Schwedler in
Duisburg und begann am 1. Januar 1949 als Assistenzarzt am
St.-Barbara-Hospital Duisburg-Hamborn, wo er in der Inneren Abteilung
bis Ende Februar 1951 wirkte.
Dann wurde er dort Oberarzt der Inneren Abteilung und blieb bis Mitte
Juni 1954 in Duisburg. Mit seiner Anerkennung zum Facharzt für innere
Krankheiten ließ sich der gebürtige Kevelaerer im Juli 1954 als
Fachinternist in Kevelaer nieder und betrieb Am Bahnhof 44 eine Praxis.
Im April 1961 übernahm Dr. Franz Lemmen die Innere Abteilung des
Marienhospitals und baute sie auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war das
Marienhospital ein Belegkrankenhaus mit einer chirurgischen Abteilung.
Dr. Franz Lemmen, verheiratet mit Frau Margot (geborene Sprenger), übte
diese Chefarzttätigkeit bis Ende 1979 aus. Als er Ende 1984 starb,
dankte ihm das Kuratorium des Marienhospitals in einem Nachruf: „Seine
persönlichen, menschlichen Qualitäten und die Nähe zum Patienten
zeichneten ihn neben seinen ärztlichen Fähigkeiten aus.“