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Keuck, Peter

Druckereibesitzer in Straelen, Drucker des Kävels Bläche | * 1943 | † 1997

Peter KeuckAb 1982 ließ der KB-Verlag bei Keuck in Straelen das Kävels Bläche drucken. Peter Keuck, der Chef des grafischen Unternehmens, stürzte sich mit Lust in das Abenteuer, eine Zeitung zu drucken, und das jede Woche. Der innovative Mann aus Straelen räumte einen Büroraum leer, stellte an die Wände Montagetische und klebte die Zeitungsseiten zusammen. So war das damals in den Kindertagen des Fotosatzes. Keuck druckte das Kävels Bläche bis 2008. Dann übernahm die WAZ-/NRZ-Mediengruppe (heute: Funke-Mediengruppe) das Kevelaerer Blatt, die das KB im eigenen Haus druckt.

Peter Keuck (1995).

Peter Keuck, Martin WillingPeter Keuck war ein Ästhet und ein urteilssicherer Experte für schönes Schriftbild und professionelles Layout, ein kreativer Kopf, der nicht in die Technik, sondern in das Ergebnis verliebt war, ein Könner, der jeder Werbeagentur als erfolgreicher Kreativ-Direktor hätte vorstehen können. Und ein Fotograf vor dem Herrn war er auch.

KB-Herausgeber Martin Willing (r.) arbeitete gerne mit dem kreativen Peter Keuck in Straelen zusammen. Bis 2008 wurde das Kevelaerer Blatt in Keucks Druckerei in Straelen hergestellt. Das Bild stammt aus 1995: Peter Keuck überreicht Martin Willing dessen Buch "Kevelaers dunkle Jahre 1933 - 1945".

Gleichwohl fühlte Peter Keuck bodenständig, so wie seine große Verwandtschaft aus der Keuck-Dynastie. Peter Keuck war seiner Heimatstadt Straelen ein unentbehrlicher Helfer bei Präsentation und Werbung.

Druckerei Keuck
In der Druckerei Keuck in Straelen: Produktion des Kävels Bläche.

Ulrike KeuckAber er trug auch ein Unternehmen und war zusammen mit seiner Frau Ulrike verantwortlich für die Druckerei und ihre Mitarbeiter.

Ulrike Keuck.

Sein hochmoderner Maschinenpark erlaubte ihm und seiner relativ kleinen Mannschaft, auch bei der Vergabe von großen Aufträgen mitzumischen. Und immer war er hellwach, wenn sich mit neuen Entwicklungen im Druckgewerbe und besonders in der Druckvorstufe Chancen auftaten. Keuck zählte zu den ersten am unteren Niederrhein, die das zunächst von fast allen Profis belächelte Desktop Publishing (DTP) ernst nahmen und schon früh neben den klassischen Satzmaschinen Personalcomputer aufstellten. Für alle Gewerke holte sich Peter Keuck Top-Leute in seine Unternehmung.

Nach seinem frühen Tod konnten seine Nachfolger von seiner vorausschauenden Unternehmenspolitik profitieren. Seine Frau Ulrike und - seit 2005 - seine Söhne Sebastian und Benedikt leiteten die Druckerei nicht nur erfolgreich weiter, sondern bauten die Firma und ihre Dienstleistungspalette sogar noch aus.

Peter Keuck, der kreative Kopf des Unternehmens, wurde nur 53 Jahre alt.
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Peter Keuck Textstellen in der Kevelaerer Enzyklopädie:
| Hans-Joachim Hübner |

© Martin Willing 2012, 2013