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    SACHBEGRIFFE |
Derichsweiler, Alfons

Bürgermeister von Kevelaer | * 1893 | † 1934

Wappen KevelaerAlfons Derichsweiler, in Köln zum Gymnasium gegangen, studierte an den Universitäten Köln und Bonn und schloss mit Diplom in kommunaler und sozialer Verwaltung ab. Als Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg (Leutnant d. R., Inhaber des Eisernen Kreuzes) wurde er dreimal verwundet. Von 1920 bis 1925 war er „wissenschaftlicher Hilfsarbeiter“ beim Bürgermeisteramt in Rodenkirchen/Köln, 1923 zugleich stellvertretender Bürgermeister in Oberkassel (Siegkreis).

Von der französischen Besatzung im Ruhrkampf ausgewiesen, übernahm Derichsweiler  1925 das Bürgermeisteramt in Issum. Als Mitglied des Deutschen Offiziersbunds trat Derichsweiler schließlich der SA und der NSDAP bei.

Er wurde 1933 als einziger Bewerber von der NSDAP-Fraktion im Stadtrat Kevelaer als Nachfolger des in Pension gedrängten Bürgermeisters > Bernhard Widmann mit 5 Ja-Stimmen bei 7 Enthaltungen durchgesetzt. Die Amtsvertreter aus Wetten, Twisteden und Kleinkevelaer hatten gegen die Wahl protestiert, weil sie einen Amtsbürgermeister für überflüssig hielten. Ende Dezember trat Derichssweiler seine neue Aufgabe im Kevelaerer Rathaus an.

In einem Interview mit dem Kävels Bläche erklärte der katholische Derichsweiler, er lege hier im Wallfahrtsort Wert auf „Zusammenarbeit mit der hiesigen Geistlichkeit“. Doch dazu kam es nicht mehr. Mitte Januar 1934 von Issum nach Kevelaer umgezogen - er bewohnte mit seiner Familie eine Dienstwohnung im Bürgermeisteramt -, starb Alfons Derichsweiler nur drei Monate danach im Alter von 40 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde in Köln beigesetzt.

Derichsweilers Nachfolger wurde > Aloys Eickelberg.

© Martin Willing 2012, 2013