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Das
Kevelaerer Streichorchester im städtischen Haupt- und Finanzausschuss
versuchte, seine Instrumente zu stimmen. Das klappte nur teilweise, und
beim anschließenden Konzert wurde auch noch falsch gefidelt.
Zwar
stimmte die Tonlage halbwegs: Wenn die Stadt Kevelaer weiterhin zuviel
Geld ausgibt, geht sie Pleite. Aber Kosten dort zu senken, wo es
wirklich nützt, dazu scheint die Kraft zu fehlen. Warum wurden die
Kostensenkungsvorschläge der KBV nicht einmal diskutiert?
Einstimmig war dagegen der Vorschlag, der klassischen Konzertreihe den
Saft abzudrehen. Auch das bleibt unverständlich. Will der Stadtrat, wenn
er am 21. Februar endgültig über den Haushalt 2013 entscheidet, der
Öffentlichkeit wirklich weismachen, dass er die dadurch jährlich
eingesparten 15.000 Euro nicht mit Leichtigkeit anderswo, zum Beispiel
bei der millionenschweren Rathaussanierung, hätte herauswirtschaften
können?
Die Prioritäten stimmen nicht. Und gespart wird viel zu wenig, und das
auch noch am falschen Ende. Kämmerer Ralf Püplichuisen wird sich die
Haare raufen. So kann der Haushalt nicht in Ordnung gebracht werden.
Auch wenn sie es nicht glauben: Die Kommunalpolitiker haben die Wahl!
Trotz der Kommunalwahl 2014.
Sonntag, 10. Februar 2013
© Martin Willing 2012, 2013