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Was wir über Silvester und seine Bräuche wissen sollten

Fackeln Sie bitte nicht den Dachstuhl ab!

SilvesterraketeHätten Sie's gewusst? Wer heute seinen lieben Mitmenschen einen "guten Rutsch" wünscht, beschwört mitnichten eisige Rutschgefahr herauf. Und dass sie ins neue Jahr rutschend und nicht feiernd hineingleiten sollen, ist damit auch nicht gemeint. Aufklärung bringt Petra Helmers heute auf kirchensite.de, dem Online-Portal des Bistums Münster. "Rutsch" ist, so lesen wir dort, vom hebräischen Wort "rosch" abgeleitet, das "Anfang" bedeutet.

Auch der lose Spruch "Prosit!" sei in Wirklichkeit ein frommer Wunsch: Er gehe auf ein lateinisches Wort zurück und bedeute in etwa "Es möge gelingen".

Der letzte Tag im Jahr, Silvester, aber das wissen die meisten Katholiken schon, ist nach dem heiligen Papst Silvester aus dem vierten Jahrhundert benannt. Sein Todestag (31. Dezember 355) ist zugleich sein kirchlicher Festtag.

Übrigens:

Wer böllert, sündigt nicht. Die Knallfrösche, die in vergangenen Zeiten die bösen Geister vertreiben sollten, dienen heute dazu, die Freude über ein gelungenes altes und die Hoffnung auf ein gutes neues Jahr auszudrücken.

Wer allerdings mit seiner fehlgeleiteten Rakete den Dachstuhl des Nachbarn abfackelt, kriegt anschließend eine völlig unchristliche, dicke Rechnung.

Montag, 31. Dezember 2012

© Martin Willing 2012, 2013