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    SACHBEGRIFFE |
Zumwinkel, Hartwig

Unternehmer | * 1935 | † 2010



Hartwig ZumwinkelMit seinen rund 20 Firmen war Hartwig Zumwinkel einer der wichtigsten Privatinvestoren am Niederrhein und einer der größten Spender und Sponsoren.

Er begnügte sich nicht damit, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sondern förderte mit seinen reichen Möglichkeiten Jugendliche, Künstler und Bedürftige. Als das Kävels Bläche ihn 1999 fragte, warum er eine Million Mark für die Aus- und Fortbildung von Jugendlichen verschenke, antwortete er: "Ich habe mit fast all meinen Unternehmungen Glück und Erfolg gehabt. Daher kann ich die im Grundgesetz verankerte Sozialverpflichtung des Eigentums zumindest für mich und diese Region sehr gut nachvollziehen."

Hartwig Zumwinkel, der mit seinem Bruder Klaus das Vermögen des Kamp-Lintforter Texilhausunternehmers Zumwinkel geerbt hatte, konnte auf einem beträchtlichen Kapitalstock aufbauen, als er mit seine überaus erfolgreiche Unternehmerkarriere begann. Er besaß - auch aus eigener Kraft - mehr Geld, als er je ausgeben konnte und zog sich in den 1990er-Jahren mit seiner Frau Inge in ein Refugium in der Winnekendonker Binnenheide zurück.

Aus seinen Plänen, in Winnekendonk und zeitweilig auf Mallorca ein mit Arbeit und Muße gut durchmischtes Leben zu führen, wurde nichts. Der Bruder des ehemaligen Telekom-Chefs Dr. Klaus Zumwinkel geriet mit in die Schlagzeilen. Das gegen Hartwig Zumwinkel laufende Verfahren wegen eines Steuervergehens, das er eingeräumt hatte, geriet - anders als in ungezählten vergleichbaren Fällen - wegen des bekannten Namens an die Öffentlichkeit. Es verlief im Sande. Aber das erfuhr er nicht mehr. Hartwig Zumwinkel starb am Ende 2010.

© Martin Willing 2012, 2013