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CDU-Politiker aus Kevelaer | * 1966
Der
gebürtige Kevelaerer wurde vor seinem Abitur Kreisvorsitzender der
Schüler-Union, lernte bereits als Gymnasiast die Ratsarbeit kennen
(sachkundiger Bürger) und wurde 1989 Ratsmitglied in Weeze. 1991
übernahm er den Kreisvorsitz der Jungen Union, gewann 1994 ein
Kreistagsmandat und stand ab 2000 als Nachfolger von Dr. Edmund Bercker
dem hiesigen CDU-Stadtverband als Vorsitzender vor. Im Jahr zuvor war er
nach Kevelaer gezogen.
Von Beruf ist der promovierte Rechts- und Politikwissenschaftler
Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Fachverbände des
Handwerks NRW.
Während seiner Amtszeit als Vorsitzender vollzog die CDU in der Stadt Kevelaer
personell und programmatisch eine Wende. Im Dezember 2009
wurde er in den geschäftsführenden CDU-Kreisvorstand gewählt. Im Januar
2010 kündigte Wackers an, nicht mehr für das Amt des
Stadtverbandsvorsitzenden kandidieren zu wollen, um sich in die
Kreispolitik und in die Mittelstandsvereinigung - seit August 2009 ist
er deren stellvertretender Kreisvorsitzender - einbringen zu können.
Wackers gehört auch dem Landesvorstand der CDU-Mittelstandsvereinigung
NRW an.
Als Rechtsanwalt Peter Haupt im August 2012 aus beruflichen Gründen sein Ratsmandat in
Kevelaer niederlegte, erklärte sich Dr. Frank Wackers zur Übernahme
bereit. Daraufhin erhielt die Stadtverwaltung ein Schreiben mit gefälschter
Absenderangabe, in dem behauptet wurde, dass Wackers seinen
Lebensmittelpunkt nicht in Kevelaer habe und er deshalb zur
Mandatsübernahme nicht berechtigt sei. Damit begann eine öffentliche
Diskussion auch über den Privatmann Wackers.
In Blattus. Martini
vom 27. September 2012 wurde ihm der Rat gegeben: "Solange er noch Herr
des Verfahrens ist, sollte er besser dazu übergehen, die Geschichte -
bei noch ausstehendem Ergebnis einer abschließenden Rechtsprüfung - mit
aufrechtem Gang zu beenden, als in eine Schlammschlacht zu geraten, die
auch das Private berührt".
Dr. Frank Wackers schickte am selben Tag Bürgermeister Dr. Axel Stibi
seine Verzichtserklärung:
"Mitte September wurde mit einem gefälschten Einspruch versucht, mich
von der Übernahme meines Mandates im Rat meiner Heimatstadt Kevelaer
abzuhalten. Da mir zwischenzeitlich Indizien für die Urheberschaft der
gefälschten Urkunde bekannt geworden sind, sehe ich keine geeignete
Vertrauensbasis mehr für eine ehrenamtliche Ratstätigkeit. Ich verzichte
daher auf das Ratsmandat und werde die mir zugetragenen Informationen
über das gefälschte Schreiben der Staatsanwaltschaft Kleve übermitteln.
Als Bürger der Stadt Kevelaer, der sich seit vielen Jahren nicht nur
kommunalpolitisch, sondern auch in anderen Bereichen ehrenamtlich
engagiert, bedauere ich, dass meine Bereitschaft zur Übernahme eines
kommunalen Mandats zu solchen Reaktionen geführt hat. Bei meiner
ehrenamtlichen Arbeit ging es mir immer darum, konstruktiv im Interesse
der Bürger zu arbeiten. Meine ehrenamtliche politische Arbeit für die
CDU auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene werde ich deshalb weiter
engagiert und mit Freude fortsetzen.“