Rennings, Änne
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Unternehmerin in Wetten | * 1924 | † 1999
Mit
ihrem Mann Hein Rennings, den sie 1955 geheiratet hatte, bildete sie die
dritte Schreiner-Generation, die Großvater Heinrich Rennings, der aus
Marienbaum zugewandert war, begründet hatte. Änne Rennings war eine
Tochter des Schneidermeisters Smitmans und mit dem Wesen des freien
Handwerkertums von Hause aus vertraut.
1968 endete mit dem Umzug der Schreinerei Rennings vom Wettener
Friedensplatz in die Werkstatt an der Haupt-/ Franz- Terhoeven- Straße
die Geschichte der alten Werkstatt, in der zwei Generationen gewirkt
hatten. Schon vor den Rennings und ab 1775, soviel ist gesichert, hatten
hier Zimmerleute gearbeitet. Heimatforscher Hans Schroer19 vermutet gar,
dass Ursprünge bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden könnten.
1969 stieg die Schreinerei Rennings erstmals in das Geschäft mit Küchen
ein, um dann im Herbst 1972 ihr Küchenstudio - nunmehr erheblich
vergrößert - zu eröffnen. Das rasant wachsende Geschäft machte es nötig,
dass alle Familienmitglieder mitarbeiteten.
Änne Rennings, Mutter von fünf Kindern, „schmiss“ das Büro der
Schreinerei. Das inzwischen 115 Jahre alte Unternehmen wird heute von
der vierten Generation geführt.
Als zu Beginn des Jahres 1991 in der Stadt Kevelaer ein Seniorenbeirat
eingerichtet wurde - der erste in einer Gemeinde im Kreis Kleve -, war
Änne Rennings gerne dabei. 1995 wurde sie als Vertreterin für Wetten im
Seniorenbeirat wiedergewählt.
Sie gehörte auch der Frauengemeinschaft, der KAB und den Landfrauen an.
Im November 1998 erhielt sie für ihre 60-jährige Mitgliedschaft im
Kirchenchor Cäcilia Wetten eine besondere Ehrung.