|
|
|
Reitersmann aus Kevelaer | * 1928 | † 1997
Seine kräftige Stimme als Platzkommandant der Geselligen Vereine
Kevelaer klingt noch nach. Sein breitkrempiger Hut und eine gute Zigarre
waren immer dabei; sie gehörten zu Fritz Ophey wie Pferde zum
Reiterverein. Er wurde nur 68 Jahre alt. Kevelaer verlor mit ihm ein
weiteres seiner wenigen Originale.
Fritz Ophey, geboren 1928, war ein Reitersmann aus Passion. Als
Reitlehrer und Richter wirkte er für die Gemeinschaft auf Orts- und
Kreisebene und vor allem als „Zugpferd“ für seinen Verein, der ihm viel
verdankt.
Er hatte ein sicheres Gespür für die „Zeichen der Zeit“ und war immer
darum bemüht, daß der Reiterverein St. Georg mit der Entwicklung Schritt
hielt. So galt er als einer der wichtigsten Förderer der Reithalle, die
auf dem Daelshof nun endlich Wirklichkeit geworden ist. Der
Schatzmeister von St. Georg Kevelaer beflügelte die Geschicke des
Reitervereins wie nur wenige, und dieses Engagement hielt er über
Jahrzehnte bis zuletzt durch. Selbst als er bereits schwer erkrankt war,
nahm er noch Einfluß auf seinen Verein.
Er, der in seinen Funktionen oft andere auszeichnete, wurde im April
1997 selbst geehrt, und zwar mit der Goldenen Ehrennadel des Reit- und
Fahrverbandes Rheinland, die ihm viel bedeutet hat. Damals lag Fritz
Ophey bereits auf dem Sterbebett.
„In Dankbarkeit werden wir sein Andenken in Ehren halten und in seinem
Sinne uns weiter für den Reitsport einsetzen“, versprach der
Reiterverein St. Georg in seinem Nachruf für Fritz Ophey, der 1997
gestorben ist.
Fritz Ophey (1989).
Der „Mann mit dem Hut“ war kein Pferdenarr, sondern ein Menschenfreund
durch und durch. Er liebte die Menschen und suchte ihre Gesellschaft.
Seinen Humor wird niemand vergessen, der ihn kennenlernen durfte.
Fritz Ophey verkörperte eine eigene „Marke“, die ein Original
auszeichnet. Es sind nicht viele, die wie er das Prädikat „Ein
Kevelaer-Original“ ausfüllen. Deshalb ist mit seinem letzten Parcours
auch die Stadt Kevelaer ärmer geworden.