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Schuhmachermeister und Kolpingsohn | * 1913 | † 2010
Beruflich
Fuß fassen konnte Gerhard Kühnen mitten im Krieg: 1943 durfte der junge
Soldat heimkehren, weil er zu Hause in der Werkstatt des Schuhmachers
gebraucht wurde. Spezialschuhe für fußkranke Soldaten und
Kriegsverletzte waren jetzt gefragt.
1945 arbeitete Gerhard Kühnen in der Landesklinik Bedburg-Hau. 1948
visierte er seine zweite Meisterprüfung an, diesmal für die Orthopädie.
Diesen Meisterbrief überreichte ihm die Handwerkskammer im September
1950.
Für 75-jährige Mitgliedschaft
in der Kolpingfamilie wurde Gerhard Kühnen
- im Rollstuhl -
2007 vom Vorsitzenden Rudi van Aaken und Präses Josef Cornelißen (r.)
ausgezeichnet.
Im Jahr zuvor hatte Gerhard Kühnen mit seiner Frau, die er im Krieg
geheiratet hatte, in Kevelaer Wohnung genommen. Er ließ sich in einer
ehemaligen Schuhfabrik an der Maasstraße als Handwerksmeister nieder.
1987 erhielt der damals 74-jährige Gerhard Kühnen den goldenen
Meisterbrief als Schuhmacher mit orthopädischer Fachausbildung.
Als junger Geselle des
Schusterhandwerks war Gerhard Kühnen schon 1932 der Kolpingfamilie
beigetreten. 1997 wurde er für seine 65-jährige Mitgliedschaft in der
Kolpingfamilie besonders geehrt. Fünf Jahre später erfuhr er die gleiche
Ehrung - diesmal für 70 Jahre Kolping-Treue.
2007 durften Vorsitzender Rudi van Aaken und Präses Josef Cornelißen
Gerhard Kühnen für 75-jährige Mitgliedschaft auszeichnen.
Gerhard Kühnen ist Vater von drei Kindern, von denen Gerd, der
älteste Sohn, als Arzt in Kevelaer praktiziert.