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    SACHBEGRIFFE |
Königshofen, Robert

Präsident des KMGV | * 1927 | † 1985

Foto zeigt Robert KönigshofenAn seinem 70. Geburtstag, den er 1997 hätte feiern können, hätten ihm die Bürgerschützen, das ist gewiß, ein paar Schuss Salut gewidmet, und der Männergesang-Verein hätte ihm ein wunderbares Ständchen gebracht, in das er womöglich selbst als zweiter Bass eingefallen wäre. Anschließend hätte Robert Königshofen, Ende März 1985 zum Präsidenten des KMGV ernannt, ungezählte Hände geschüttelt. Doch er starb noch im Jahr seiner Wahl an Herzversagen. 

Er war ausnahmsweise allein zu Hause gewesen. Am nächsten Tag vermissten ihn Bekannte. Sie ließen die Haustüre aufbrechen. Da saß er tot im Wohnzimmer. 

Bei vielen Mitgliedern löste das plötzliche Ende ihres Freundes einen Schock aus. Sie konnten nicht glauben, was sie erfuhren, hatten ihn doch gerade erst zum Nachfolger von > Hans Rommen bestimmt, dessen Stellvertreter er bis dahin gewesen war.

Die Sänger schätzten ihren Präsidenten sehr. Er hatte eine gute Portion von der Eigenschaft, die man heute Integrationsfähigkeit nennt. Es war eine besondere Art, wie er mit Streithähnen umging. Er schaffte es immer, sie wieder an einen Tisch zu bringen. Königshofen selbst konnte niemandem gegenüber böse werden. Alle Probleme löste er immer auf die ihm eigene ruhige Art. Dabei war er ausgesprochen gesellig und liebte es, in Gemeinschaft zu sein.

So fiel ihm auch seine Kaufmannstätigkeit nicht schwer. Gern arbeitete er im eigenen Textilgeschäft an der Bahnstraße 7, hatte ein kreatives Händchen für die Dekoration von Gardinen und Tischdekken, die in der eigenen Näherei für das Geschäft angefertigt wurden.

Bei den Bürgerschützen engagierte er sich viele Jahre im Vorstand. 1955, mit 28 Jahren, wurde er ihr König. Zur 100-Jahr-Feier der Gesellschaft 1981 war er Major. Vier Jahre später schrieb Präsident Werner Zumkley in seinem Nachruf auf Robert Königshofen: „Als Vorstandsmitglied und Hauptmann prägte er in sehr hohem Maße unsere Gesellschaft. Wir werden ihn nicht vergessen“.

Quellenhinweis: Kevelaerer Persönlichkeiten 1

© Martin Willing 2012, 2013