|
|
|
Stadtamtmann im Rechnungsprüfungsamt | * 1958 | † 2012
Er
wurde nur 54 Jahre alt: Ludger Fedke, Stadtamtmann im
Rechnungsprüfungsamt der Stadt Kevelaer.
Bekannt war er zudem als Mitglied der Kevelaerer
Gruppe Horizonte. Seine Freunde von der Band musizierten bei
seiner Beerdigung. Gern und mit schwerem Herzen erfüllten sie Ludger
Fedke diesen Wunsch. Jahrzehntelang war er mit ihnen zunächst ab 1974 in
der Instrumental- und Singgruppe und später in der Gruppe Horizonte
aufgetreten. Bass, Drums und Keyboard waren seine Instrumente (auch die
Klarinette beherrschte er vorzüglich).
Er wollte wie seine Mitspieler Hubert Lemken und
Anton Koppers helfen, mit geistlichem Liedgut religiöse und geistliche
Erfahrungen zu vertiefen. Zugleich freute er sich daran, mit seinen
Kameraden tönend durch die Straßen zu ziehen oder zum Tanz aufzuspielen.
Sie verbrachten viele frohe Stunden miteinander. Einen seiner letzten
Auftritte hatte er vor dem Weihnachtsfest 2011 – bei einer besinnlichen
Stunde im Advent. Da war seine Krankheit längst ausgebrochen.
Ludger Fedke mit
Musikerfreunden (1995).
1979, zwei Jahre nach seinem Abitur, war Ludger
Fedke als Inspektoranwärter in den Dienst der Stadt Kevelaer getreten.
Er schloss seine Ausbildung ab und durchlief Stationen in Sozialamt,
Hauptamt und Ordnungsamt. Ab April 2008 arbeitete er als
stellvertretender Leiter in der Rechnungsprüfung. Bekannte schildern ihn
als gewissenhaften und genauen Menschen. Die Stadt würdigte in einem
Nachruf sein Pflichtbewusstsein, seine Zuverlässigkeit und seine großen
Fachkenntnisse.
Ludger Fedke, in eine Familie hineingeboren, in der
caritatives und soziales Engagement immer groß geschrieben wurden, war
Initiator der Verkehrssicherheitsmesse im Forum des Bühnenhauses (2005).
Er setzte sich jahrelang als Schwerbehindertenvertreter für die
Bediensteten der Stadt Kevelaer ein und war Vorstandsmitglied im
Förderverein für das Wohnheim der Lebenshilfe Gelderland an der
Holbeinstraße, wo sein Bruder Andreas lebt.
Ludger Fedke hinterließ seine Frau Geli und seine
Töchter Jana und Lisa. Mit ihnen gemeinsam hatte er liebend gern Urlaub
in der Weite der holländischen Nordseeküste gemacht. Ihre Traueranzeige
überschrieben sie mit einem Wort von Hans-Jürgen Netz: „Durch das Dunkel
hindurch scheint der Himmel hell. Durch das Dunkel hindurch dringt ein
neues Wort. Durch das Dunkel hindurch führt ein neuer Weg.“