Ender,
Elisabeth
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Rektorin in Kevelaer und Trägerin der Paulus-Plakette
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† 1975
Elisabeth Ender war 15 Jahre lang Rektorin der
St.-Antonius-Schule für Mädchen gewesen. Als sie 1961 nach 47-jähriger
Schulzeit in den Ruhestand ging, sagte Schulrat Paul van Treeck, die
Rektorin sei ihm oft "Vorbild und Stütze" gewesen.
Pfarrer Wilhelm Overlack dankte Gott, dass er die Lehrerin "so viel
Gutes und Ersprießliches" habe leisten lassen. Er lobte sie für all die
Arbeit, Liebe und Mühe, die sie ihren Schützlingen geschenkt habe. Auch
für die Pfarrgemeinde habe sie sich segensreich engagiert.
Bürgermeister Peter Plümpe erinnerte sich daran, dass er zu den 72
Schülern gezählt hatte, die Elisabeth Ender zu Beginn ihrer Tätigkeit in
Kevelaer in einer Klasse unterrichtet hatte. Auch Domkapitular Johannes
Oomen richtete herzliche Dankesworte an die Lehrerin. Rektor Josef
Pauels von der St.-Antonius-Schule für Jungen, Rektor Schmitz von der
St.-Hubertus-Schule und einige andere sprachen ebenfalls Dank und
Anerkennung aus.
Elisabeth Ender hatte sich im Martinskomitee eingesetzt. Auf ihre
Initiative hin wurde 1949 nach der Jungen-Jugendherberge auch eine für
Mädchen eröffnet - mit 15 Betten, „in dem Besitztum von Ferdinand
Grevers am Rande Kevelaers“ gelegen „mit freiem Blick auf das Wettener
Feld“ (so ein zeitgenössischer Bericht). Sie arbeitete auch im Ruhestand
weiter an der St.-Antonius-Schule, denn im Kreis Geldern fehlten Anfang
der 1960er-Jahre Pädagogen.
1969 wurde die Lehrerin, die die katholische öffentliche Bücherei des
Borromäusvereins in Kevelaer leitete, mit der Paulus-Plakette des
Bistums Münsters ausgezeichnet.
Rektorin Elisabeth Ender mit Schülerinnen und Dechant Johannes Oomen
(r.).