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    SACHBEGRIFFE |
Bercker, Franz

Buchhändler am Kapellenplatz | * 1922 | † 1996

Foto zeigt Franz BerckerMit 18 war Franz Bercker, ausgebildet in Augsburg und Leipzig, der jüngste Buchhändler weit und breit. Seine Eltern Bernhard und Ella Bercker hatten mit ihrer Buchhandlung am Kapellenplatz im Refugium des Bildhändlers P.M. Voss den Weg vorgezeichnet: Hier, im elterlichen Geschäft, wirkte Franz Bercker fast 50 Jahre lang als erfolgreicher Unternehmer. Lebensfroh wie er war, bleibt er den Kevelaerern im Gedächtnis. 

Geboren 1922, Buchhändlerausbildung, Soldat - so begann das Leben des jungen Franz Bercker, der nach dem Krieg zusammen mit Mutter Ella die Führung der Buch- und Kunsthandlung am Kapellenplatz übernahm.

Schon bald erkannte der Unternehmer, daß in Kevelaer verstärkter Bedarf an Büroartikeln bestand. Auch dieses zweite große Projekt, das er anpackte, gelang dem Geschäftsmann. Der in den 80er Jahren an einen Mitarbeiter übergebene Bürofachhandel arbeitet auch heute noch erfolgreich, ebenso wie Berckers Hauptgeschäft, die Buch- und Kunsthandlung, die er im Frühjahr 1993 an Nachfolger weitergab. 

Franz Bercker, eine Frohnatur, der bei den Bürgerschützen mitfeierte und 1964 ihr Schützenkönig war - er starb 1996. Ihm und seiner Frau Mia wären ein paar gemeinsame Jahre mehr von Herzen gegönnt gewesen. 

Er hatte ein schönes, aber kein sorgenfreies Leben. Auf seinem Totenzettel finden wir den Spruch des Franz von Sales:

„In der Ewigkeit werden wir Gott für die Gebete, die er nicht erhört hat, vielleicht noch dankbarer sein als für die, die er erhört hat.“

Quellenhinweis: Kevelaerer Persönlichkeiten 1

© Martin Willing 2012, 2013