Aerssen,
Heinrich van
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Weinhändler, Kommunalpolitiker, Beigeordneter | * 1853 | † 1930
Heinrich van Aerssen,
1853 in Uedem geboren, siedelte 1882 nach
Kevelaer über und gründete hier eine Weingroßhandlung. Er gewann rasch
hohes Ansehen in der Bürgerschaft, die ihn 1888 in den Gemeinde- und
Bürgermeistereirat wählte. 40 Jahre lang wirkte er in beiden
Körperschaften - ab 1900 auch als Beigeordneter des Amtes Kevelaer.
Gerühmt wurde „sein gerader Sinn für Recht und Gerechtigkeit“ (KB von
1930). „Sein katholisches Fühlen und Denken waren ihm bei bei allem
Handeln Leitstern und Wegweiser.“
Von 1887 bis 1920 gehörte Heinrich van Aerssen auch dem Kreistag an. Von
1920 bis 1925 war er als Vertreter des Kreises Geldern Mitglied des
Rheinischen Provinzial-Landtags. Aktiv wirkte er im Vorstand der
Zentrumspartei mit und war zwei Jahrzehnte ihr stellvertretender
Kreisparteichef. Zudem zählte er zum Kirchenvorstand in Kevelaer.
Als Heinrich van Aerssen 1930 starb, erschienen im Kävels Bläche
zahlreiche Nachrufe. Die Familientraueranzeige wurde unterzeichnet von
Sophie van Aerssen geb. Scholten (seiner Frau), Johanna Limbourg geb.
van Aerssen, Paul van Aerssen, Richard van Aerssen, Karl van Aerssen,
Cläre van Aerssen geb. Röper, Hete van Aerssen geb. Röper.