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Aaken, Augustin van
Bischof in der Mission | * 1914 | Priesterweihe 1941 | Bischofsweihe 1972 | † 1990  


Foto zeigt Bischof Augustin van AakenEine kleine Kapelle
mitten im Grasmeer der argentinischen Pampa. Wir schreiben das Jahr 1949. Vor dem Kreuz kniet ein Missionar der Steyler Societas Verbi Divini. Angesichts der schier unendlichen Weite seines neuen Arbeitsgebietes hat den 35-jährigen Pater Augustin van Aaken der Mut verlassen. Er hat die Fahrt zu seiner Missionsstation unterbrochen und bittet um neue Kraft und um Glauben. Mitten im Gebet fällt sein Blick auf das bunte Glasfenster und den darunter stehenden Namenszug: „Heinrich Derix, Kevelaer“. Nach einem Augenblick ungläubigen Staunens, so erinnerte er sich später, kehrten Glauben und Zuversicht zurück: „Als ich die drei Worte las, da sagte ich mir: Wenn das kleine Kevelaer hier vertreten ist, dann bist Du am richtigen Platz.“ In mehr als 40 Jahren energischer und erfolgreicher Missionsarbeit hat sich diese Überzeugung bewahrheitet.

Augustin van Aaken wurde 1914 in Kevelaer geboren. Seine Eltern August van Aaken und Bernhardine Johanna van Aaken, geborene Te Niersen, bewirtschafteten in der Hauptstraße 51 den Pilgerhof „Zum St. Josef“. Angeschlossen an das 45-Betten-Haus waren ein kleines Geschäft und eine Zimmermeisterwerkstatt. Die letztere sicherte der wachsenden Familie außerhalb der Wallfahrtszeit ein regelmäßiges Einkommen. Wie seine zehn Geschwister - fünf Jungen und fünf Mädchen - arbeitete Augustin van Aaken schon als Kind im Familienbetrieb mit. Das stark christlich geprägte Elternhaus und die enge Anbindung an das Wallfahrtsgeschehen ließen ihn früh die Weichen für seinen späteren Lebensweg stellen.

Im Alter von 14 Jahren lenkte der Kontakt mit Missionaren der Steyler Ordensgesellschaft Societas Verbi Divini (SVD) seine beruflichen Wünsche und seine jugendliche Neugier auf die weite Welt in reale Bahnen. Im April desselben Jahres wechselte er von der Kevelaerer Rektoratschule auf das Gymnasium in Steyl. Sein Abitur machte er 1935 im ordenseigenen Missionspriesterseminar in St. Augustin bei Bonn. Im Anschluß begann er dort sein Noviziat.

In den folgenden Jahren wurde die Arbeit der Kirchen durch die politische Lage in Deutschland immer schwieriger. Verpflichtungen zum Arbeitsdienst unterbrachen 1936/37 die Priesterausbildung von van Aaken, und angesichts der drohenden Schließung des Seminars in St. Augustin kürzte der Orden die Vorbereitungszeit auf die Priesterweihe ab. Am 27. April 1941 wurde Augustin van Aaken in St. Augustin zum Priester geweiht. Seiner ersten Heiligen Messe am Tag darauf folgte zu Pfingsten, am 2. Juni 1941, die Heimatprimiz mit Domkapitular > Wilhelm Holtmann in der Kevelaerer Basilika.

Die Familie van Aaken, so hat sich Augustins Schwester Margarethe Kreuels erinnert, hatte schon seit Monaten die Lebensmittelmarken für ein Festmahl gesammelt, und die ganze Nachbarschaft auf der Hauptstraße beteiligte sich an den Vorbereitungen. In der Nacht vor der Primiz wurde sogar schichtweise Wache geschoben, damit der Fahnen- und Blumenschmuck am Haus nicht durch die örtlichen Nationalsozialisten geschändet werden konnte.

Im Juli 1941 lösten die Nationalsozialisten das Missionspriesterseminar St. Augustin auf, und kurzzeitig kehrte Augustin van Aaken in seine Heimatstadt zurück. Er begleitete Bischof Clemens August von Galen auf seiner Firmreise durch das Bistum und holte dann im Priesterseminar Eichstätt die noch fehlenden Teile seiner abgekürzten Priesterausbildung nach. Als auch das Eichstätter Kloster seine Pforten schließen mußte, wurde er Kaplan im württembergischen Aulendorf. An diese Ortschaft in der Diözese Freiburg und ihre Menschen behielt er zeit seines Lebens ähnlich enge Bindungen wie an seine Heimatstadt Kevelaer. Auch hier fanden seine Projekte zur Missionsarbeit in Südamerika stets regen Widerhall.

Im September 1942 erhielt Augustin van Aaken seine Einberufung zum Kriegsdienst. Nach einer Sanitäterausbildung in Ulm wurde er an die Ostfront versetzt und tat dort Dienst als Krankenträger. Da Rußland das Rote Kreuz nicht anerkannte, war diese Arbeit mit großen Gefahren für Leib und Leben verbunden.

Insgesamt siebenmal wurde Augustin van Aaken während der Kriegsjahre verwundet; von einer schweren Granatenverletzung im Gesicht, bei der wie durch ein Wunder keine wichtigen Adern in Mitleidenschaft gezogen wurden, behielt er mehrere Splitter im Kopf zurück; als er ein anderes Mal mit einem lebensgefährlichen Darmdurchschuß ins Lazarett eingeliefert wurde, stellten ihn die Ärzte buchstäblich zum Sterben beiseite.

Ein ebenfalls im Lazarett befindlicher Priester erteilte van Aaken in der Nacht die Sakramente, und als er ihn am kommenden Morgen nicht mehr unter den Verletzten fand, hielt er ihn für tot. Tatsächlich befand sich Augustin van Aaken zu diesem Zeitpunkt zumindestens in der Nähe des Himmels – sein Vetter Ernst van Aaken, Sportarzt und im Krieg Kommandeur eines Sanitätshubschraubers, hatte ihn zufällig unter den Verletzten entdeckt und ausfliegen lassen. Mehr als 30 Jahre später stieß der Priester aus dem Lazarett, der van Aaken längst unter den Gestorbenen wähnte, anläßlich dessen Bischofsweihe in der Zeitung auf den Namen. Ein Anruf bei der Familie in Kevelaer bestätigte das Unglaubliche; bei einem Heimatbesuch des Bischofs feierten die beiden Männer in der Nähe von Münster ein inniges Wiedersehen.

Das Kriegsende 1945 erlebte Augustin van Aaken im Lazarett, und nun drängte der inzwischen 31-Jährige darauf, endlich in den seit langem angestrebten Missionsdienst eintreten zu dürfen. Obwohl die Ordensleitung angesichts der noch in seinem Kopf befindlichen Granatensplitter Bedenken hegte, setzte sich van Aaken durch: 1949 erhielt er seine Bestimmung für den Missionsdienst in Argentinien. Im Februar nahm er Abschied von seiner Familie - gemäß den Missionsregeln „für immer“, und tatsächlich sollte er zumindest seine Mutter nicht lebend wiedersehen. Gemeinsam mit seinem Vetter Hubert, der als Missionar nach Brasilien ging, reiste Augustin van Aaken über Paris nach Calais. Dort schifften sich die Jungmissionare, beide noch ohne weitreichende Spanischkenntnisse, nach Südamerika ein.

Van Aakens erstes Missionsfeld war die argentinische Pampa. Das Land Argentinien, 1946 von Präsident Juan Domingo Peron zum „Wohlfahrtsstaat“ ausgerufen, war politisch labil. Planwirtschaft, Industrialisierung und Sozialreformen versprachen zwar Wohlstand für alle, doch tatsächlich wurde in der „Korn- und Fleischkammer der Welt“ die Kluft zwischen arm und reich immer größer. Die Inflation wuchs, und das auf Militär und Gewerkschaften gestützte Regime sah sich einer wachsenden Zahl von Gegnern gegenüber, die es rigoros verfolgte.

Auch Augustin van Aaken, der in Argentinien zehn Jahre lang als reisender Seelsorger die in der Pampa verstreuten Pfarreien betreute, mußte mit seinem Engagement für die Unterprivilegierten fast zwangsläufig in politische Mühlen geraten. Als sich der Konflikt zwischen Präsident Peron und den von der katholischen und liberalen Opposition unterstützten Militärs Mitte Juni 1955 zuspitzte, wurde auch van Aaken verhaftet. Nach einigen Tagen kam er jedoch wieder frei und setzte nach dem Putsch von General Aramburu seine Arbeit unter dem neuen Militärregime fort.

1961 kehrte Augustin van Aaken erstmals zu einen Besuch in seine Heimat zurück. Auf dem Weg nach Kevelaer überraschte ihn die Nachricht von einer neuen Bestimmung. Nach dem Heimaturlaub sollte er nicht nach Argentinien zurückkehren, sondern seine Arbeit im benachbarten Paraguay aufnehmen.

Der Fluß Paraguay teilt den nach ihm benannten südamerikanischen Staat in zwei Hälften. Während im Flachland westlich der natürlichen Trennungslinie Ackerbau, Viehzucht und Forstwirtschaft betrieben werden, ist der östliche Landesteil zu mehr als der Hälfte von urwüchsigem Regenwald bedeckt. Augustin van Aakens neuer Wirkungskreis lag mitten in diesem Urwaldgebiet. Zentrum seiner Arbeit als erster Provinzial der Societas Verbi Divini in Paraguay wurde zunächst Encarnación, nach der Hauptstadt Asunción die zweitgrößte Stadt des Landes. Allerdings befand sich die Ansiedlung am Ufer des Paraná, der hier Paraguay von Argentinien trennt, 1962 erst im Aufbau.

Der Wechsel von der Pampa in den Urwald war äußerlich betrachtet gravierend, doch die Aufgabe, die in Paraguay auf Augustin van Aaken wartete, war dem Missionar nach zehnjährigem Einsatz in Argentinien vertraut. Anfang der 60er Jahre kämpfte Paraguay wie die meisten seiner südamerikanischen Nachbarn mit wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Das Bevölkerungswachstum hatte das Wirtschaftswachstum überholt, und die Kluft zwischen arm und reich vergrößerte sich immer mehr. Zwar blieb in Paraguay die politische Führung durch den diktatorisch regierenden Präsidenten Alfredo Stroessner stabil, doch ein großer Teil der rund 2,3 Millionen Einwohner lebte am Rande des Existenzminimums.

Engagement für diese Menschen war gleichzeitig ein politisches Statement, das die offizielle Kirche in Paraguay trotz des Vatikanischen Konzils und der Anfänge der „Befreiungstheologie“ bis 1969 vermied. An der Basis allerdings konnten Männer wie Pater Augustin dem Elend der Menschen nicht tatenlos zusehen. Mit der ihm eigenen Tatkraft griff der Steyler Missionar zu Bibel und Maurerkelle. Er reiste kreuz und quer durchs Land, hörte sich die Sorgen und Wünsche der Menschen an und veranlaßte den Bau zahlreicher Kirchen und Schulen. In Encarnación entstanden zwischen 1962 und 1968 Heime für Kinder, junge Mütter und alte Menschen, eine Krankenstation, eine Landapotheke, ein Gymnasium und eine Handwerkerschule sowie ein eigenes Priesterseminar, in das 1966 die ersten Novizen einzogen. Als vorgeschobene Missionsposten im Urwald errichteten die Steyler Missionare die Kirche und das Colegio San Blas in Obligado.

Als Augustin van Aaken 1968 seinen zweiten Heimaturlaub antrat, vollzog die Kirche in Paraguay gerade einen Stellungswechsel. Nach jahrelangem Schweigen wandten sich die Bischöfe von Villarica und Colonel Oviedo öffentlich gegen die fortdauernden Menschenrechtsverletzungen des Regimes. Die Folge war eine repressive Kirchenpolitik, die bis Mitte der 70er Jahre anhielt und auch Augustin van Aaken nicht verschonte. Für ihn war diese Entwicklung um so bedeutsamer, als er selbst in dieser Zeit ins kirchenpolitische Rampenlicht geriet. 1972 erlag der erste Bischof der jungen Diözese Alto Paraná nach nur einjähriger Amtszeit einem Hitzschlag. Papst Paul VI. ernannte daraufhin Augustin van Aaken zu dessen Nachfolger.

Die Bischofsweihe, zu der auch van Aakens Geschwister Margarethe und Heinrich sowie die beiden Neffen Karl und Paul aus Kevelaer anreisten, erfolgte am 12. August 1972 in Encarnación. Sie geriet zum Volksfest, denn aus allen Richtungen strömten die Menschen herbei, um mit ihrem Pater Augustin zu feiern – und ihn gleichzeitig zu verabschieden. Als Bischof von Alto Paraná lag sein Amtssitz fortan östlich von Asunción in der neu entstehenden Stadt Puerto de Stroessner.

Wieder einmal sah sich Augustin van Aaken vor die Aufgabe gestellt, ganz von vorne anzufangen. Seine Urwalddiözese, die ein Gebiet von der Größe der Niederlande bedeckte, war nach dem ersten Eindruck seiner Schwester Margarethe „eine gottverlassene Gegend“. Dies sollte allerdings nicht so bleiben, denn zwei Regierungsprojekte brachten in den nächsten Jahren Zehntausende von Menschen in die Diözese. Nach dem Bau der neuen Stroessner-Brücke, die über den Paraná nach Brasilien führte, begannen 1980 die Arbeiten am Itaipu-Staudamm, dem größten Wasserwerk der Welt.

Bischof Augstin van AakenDie Bevölkerung in der Region wuchs von anfänglich 10.000 auf 400.000 Menschen an und stellte den Bischof vor gewaltige Aufgaben. Sein Stoßseufzer „O Heimatland!“ wurde in den kommenden Jahren zum geflügelten Wort in den Regenwäldern am Paraná.

Augustin van Aaken bei einem Heimatbesuch. Foto: Delia Evers

Als Wahlspruch für sein Bischofswappen hatte Augustin van Aaken 1972 den Satz „Servir en Carida“ – „Dienen in Liebe“ gewählt. Diesem Motto blieb er treu. Seine spartanische Haushaltsführung ging einher mit großzügiger Gastfreundschaft. An seinem Mittagstisch fand sich stets ein Platz für Gäste, und wenn jemand den Weg aus dem Urwald bis nach Puerto de Stroessner auf sich genommen hatte, dann, so sagte Augustin van Aaken zu seiner besorgten Schwester, durften ihn weder Türschloß noch Audienzzeiten am direkten Zugang zum Bischof hindern. Das fehlende Türschloß zog mitunter auch ungebetene Gäste an.

Als der Bischof eines Tages von einer seiner Überlandfahrten zurückkam, fand er seinen Kleiderschrank geplündert. Am nächsten Tag setzte eine wahre Flut der Hilfsbereitschaft ein. Die Menschen aus der Umgebung versorgten Bischof Augustin mit so viel neuen Hemden, daß es für den Rest seines Lebens gereicht hätte. Bezeichnenderweise trug er, dem die Bevölkerung für seinen unermüdlichen Einsatz den Titel „Bischof der Hemdlosen“ gegeben hatte, diese Geschenke nicht selbst, sondern er verschenkte sie im Laufe der Zeit an Bedürftige.

Augustin van Aaken betrachtete sich nicht als Entwicklungshelfer, sondern als Seelsorger. Trotzdem ließ sich beides nie voneinander trennen. Auch in Puerto de Stroessner fungierte er als Baumeister. Seine Projekte finanzierte er nahezu vollständig über Spenden, von denen ein großer Teil aus Kevelaer und Aulendorf stammte. Die Diözese Alto Paraná bekam unter seiner Leitung ein Hospital mit 30 Betten, Krankenstationen, Schulen, Kinder- und Mütterheime sowie ein von Adveniat finanziertes Exerzitienhaus.

Der besondere Stolz Augustin van Aakens war die Katholische Universität in Puerto de Stroessner. Um eine Mauer zu sparen, baute er sie gleich an die bescheidene Bischofsresidenz an.

Wie in Argentinien, so war Augustin van Aaken auch in Paraguay ein Reisender in Sachen Christentum. Die Menschen seiner Diözese, betreut von einzelnen Ordensschwestern und -brüdern, lebten weit verstreut. Diese Seelsorger und ihre Gemeinden – anfangs nur 50, später fast 500 – wurden vom Bischof monatlich besucht. Zusammen mit seinem Generalvikar Wilhelm Hirth nahm er tagelange Fahrten über Schlammpisten und Urwaldpfade in Kauf, um mit den Menschen die Heilige Messe zu feiern. Das galt auch dann, wenn die Gemeinde am Ende des langen Weges „nur“ aus zwei Schwestern und drei Gläubigen bestand. Tagesfahrten von 300 bis 500 Kilometern gehörten zum normalen Reisepensum des Bischofs.

Besonders am Herzen lagen Augustin van Aaken die acht Indianermissionen seiner Diözese, die er nur durch die Unterstützung der Sternsinger aus Kevelaer und Winnekendonk am Leben erhalten konnte. Für die Indianer, die als Jäger und Sammler durch den Urwald zogen, kämpfte er um eine rechtlich abgesicherte Existenzgrundlage in Form von Landtiteln. Er gewann sowohl den Rechtsstreit als auch den Respekt der Indianer, denn er akzeptierte ihre Kultur und verband seine Hilfe nicht mit Bekehrungszwang. Als einige der „Wanderer“ schließlich doch um eine eigene Kapelle baten, bewies der Bischof einmal mehr sein Verständnis für die ihm anvertrauten Menschen. Er ließ den Tabernakel in Gestalt eines „Sammelsacks“ ausführen, denn darin, so van Aaken, bewahrten die Indianer ihre kostbarsten Besitztümer.

Augustin van Aaken1989 endete in Paraguay nach 35 Jahren die Ära Stroessner, und die neue Regierung unter Präsident Rodriguez ließ die Kirche auf langersehnte Veränderungen hoffen.

Augustin van Aaken (l.) in Kevelaer mit dem Münsteraner Diözesanbischof Reinhard Lettmann und Wallfahrtsleiter Richard Schulte Staade (r.).

Auch für Augustin van Aaken wurde dieses Jahr zur letzten großen Zäsur seines Lebens. Nachdem er im Juli anläßlich seines 75. Geburtstages das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten hatte, reiste er über Kevelaer nach Rom und überreichte dort Papst Johannes Paul II. sein Rücktrittsgesuch.

Er hoffte, sein Bischofsamt einem Einheimischen übergeben zu können und selbst wieder in den Alltag einer Missionspfarrei zurückzukehren. Nur ein Teil seines Wunsches erfüllte sich. Nach der Einweihung der erweiterten Kathedrale in Ciudad del Este, dem früheren Puerto de Stroessner, übergab er am 10. Juni 1990 seinen Bischofsstab an den Paraguayer Bischof Cuquejo und zog nach Obligado, wo er die Seelsorge für die 800 Schüler des Colegio San Blas und die umliegenden Ortschaften übernahm.

Hier starb Augustin van Aaken 1990. Er liegt in Ciudad del Este in der Krypta unter dem Altar der Kathedrale begraben. In den Erinnerungen der Menschen ist er bis heute lebendig.
Quellenhinweis: Kevelaerer Persönlichkeiten 1